Schützenumzug wie einst im Jahr 1836
Das Stadtschützenfest läuft am 6. und 7. September in Stadtmitte.
Mönchengladbach. Die Mönchengladbacher Schützenbruderschaften feiern das diesjährige Stadtschützenfest in der Tradition des ersten gesamtstädtischen Gladbacher Schützenfestes von 1836. Zum Auftakt am 6. September präsentieren die Schützen ihre Könige. Und das gleich zweimal. Zunächst bei der Serenade am Maria Hilf, später noch einmal beim Fest-Treffpunkt auf dem Kapuzinerplatz, wo am Nachmittag der neue Bezirkskönig ausgeschossen und abends ab 18 Uhr getanzt wird.
Der Aufmarsch der Majestäten am Festsamstag, 14 Uhr, gleicht einer Modenschau. Nur dass nicht Kleider, sondern Kleinodien zur Schau gestellt werden. Der Weg der bis zu 39 Bruderschaftskönige, die ihre wertvollen silbernen Amtsketten auf der Brust tragen, führt vom Maria Hilf, wo die Kapellen um 13.30 Uhr zur Serenade spielen, zum Kapuzinerplatz. Dort ist um 14.30 Uhr Fass-Anstich bei dem der neue Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners erstmals den Hammer schwingt. Ab 15 Uhr wird um die Bezirkskönigswürde geschossen.
Wer den Vogel von der Stange holt, ist „König der Könige“ und für ein Jahr Repräsentant der 39 Schützenbruderschaften und -vereine im Bezirksverband Mönchengladbach, Rheydt, Korschenbroich. Der Holzadler aus Fichtenholz mit einer Spannweite von 50 Zentimetern stammt aus der Werkstatt des Volksvereins.
Am Sonntag, 7. September, 13.45 Uhr, krönen die Schützen im Münster ihren neuen König und treten dann um 15.30 Uhr mit 2500 Bruderschaftlern und Musikern am Rathaus Abtei zum Festzug an. An der Spitze stehen mit Pferd und Wagen Gladbacher Promis in Trachten und Uniformen aus der Biedermeier-Zeit als Bezug auf das Jahr 1836. Es werden 20 000 Zuschauer erwartet.
Die große Königs- und Festparade mit zwölf Musikkapellen und Tambourkorps ist um 16.15 Uhr am Alten Markt und schließt mit Zapfenstreich und Serenade.