Schulverbund für Venn und Hehn geplant
Die katholische Grundschule Hehn soll ab 2017 ein Teilstandort der katholischen Grundschule Venn werden. So sieht es ein Verwaltungsvorschlag vor, der gestern im Schulausschuss vorgelegt wurde. Begründet wird der neue Grundschulverbund zum einen damit, dass die Zahl der Einschulungen in Hehn in den vergangenen Jahren rund 12,4 Prozent niedriger war als der tatsächliche Geburtsjahrgang.
Zum anderen geht der Schulleiter des Grundschule Hehn zum Ende des Jahres in den Ruhestand. Die Stelle ist damit vakant.
„Da es sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass es problematisch ist, geeignete Bewerber für die Leitung kleiner Grundschulsysteme zu finden, soll die katholische Grundschule Hehn schnellstmöglich in einen Grundschulverbund mit der katholischen Grundschule Venn eingebracht werden“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Dies sei zum kommenden Schuljahr noch nicht möglich, weil das Anmeldeverfahren bereits abgeschlossen wurde. Nun soll Hehn im Februar 2017 Teilstandort der Schule in Venn werden. So bleibe für die Kinder in Hehn ein wohnortnahes Grundschulangebot erhalten.
Die Schulaufsicht und die städtische Schulverwaltung sehen keine Alternative zu dem vorgeschlagenen Verbund. Die neben der Grundschule Venn beiden nächstgelegenen möglichen Stammschulen — die Grundschule Will-Sommer und die Grundschule Holt — haben bereits Teilstandorte. Die Will-Sommer-Schule hat sogar zwei Dependancen. Bei einem Schulverbund Holt und Hehn hätte die katholische Grundschule Holt drei räumlich deutlich voneinander entfernte Standorte (Holt, Günhoven, Hehn). Die Präsenz der Schulleitung oder eines Leitungsmitgliedes auch an den Teilstandorten wäre nicht mehr ausreichend zu organisieren, so die Schulverwaltung.