Schweizer mit Dörries nicht zufrieden

Notfalls Kurzarbeit für die Beschäftigten des Werkzeugmaschinen-Bauers.

Mönchengladbach. Die Schweizer Starrag Group ist mit ihrer Rheydter Tochter nicht zufrieden. Angesichts der „ungenügenden Auslastung“ bei Dörries Scharmann Techologie GmbH (DS) erwäge man Kurzarbeit sowie die Entsendung von Beschäftigten in andere Werke, zum Beispiel nach Bielefeld. Davon waren zuletzt etwa 40 der insgesamt rund 480 Mitarbeiter betroffen. Wie Konzernsprecherin Fabiola Häberli-Pittaro sagte, werde Starrag zudem Fertigungsteile gut ausgelasteter Werke an die Hugo-Junkers-Straße 12-32 vergeben.

Dörries Scharmann, das eine bewegte Firmengeschichte hinter sich hat, war von den Schweizern vor nicht allzu langer Zeit übernommen worden. Nahezu die Hälfte der Gruppen-Anteile gehören Banken. Die wiederum wollten gute Zahlen sehen, heißt es unter Beschäftigten in Rheydt, wo zuletzt „einige größere Aufträge“ storniert wurden. Derzeit sei man aber gut beschäftigt. Die Firma mit eigener Fertigung arbeitet zwei- bis dreischichtig und stellt unter anderem Werkzeugmaschinen für die Luftfahrtindustrie (EADS, Boeing) her.

Starrag rechnet damit, dass 2013 die Zahlen bei DS besser sind. Dann zeigten eingeleitete Maßnahmen wie gemeinsamer Einkauf usw. positive Wirkung. Häberli-Pittaro ist schon jetzt zufrieden. Immerhin hat die Gruppe im ersten Halbjahr 2012 deutlich zugelegt. Nicht nur beim Reingewinn, der in den sechs Monaten um 41 Prozent anstieg. ba.-