Wollfärberei: Mitarbeiter mit Sorgen in die Ferien

Mönchengladbach. Knapp 50 Mitarbeiter der Wollfärberei Mönchengladbach GmbH (Wetschewell 2) gingen Freitag in die knapp dreiwöchigen Betriebsferien. Mit langen Gesichtern. Denn Geschäftsführer Peter Vormbruck hatte zuvor beim Amtsgericht Insolvenzantrag gestellt — wegen Überschuldung.

Der vom Gericht bestellte vorläufige Insolvenzverwalter, Volker Quinkert (Rheydt), bemüht sich, wie er sagte, um die Fortführung der Firma, die fast ausschließlich für das Unternehmen Südwolle färbt. Doch Südwolle habe selbst Absatzprobleme, sagte Quinkert zur WZ.

Wenn es gelinge, Südwolle als weiteren Auftraggeber zu halten, könne in Odenkirchen weiterproduziert werden. Das werde endgültig nach den Ferien zu klären sein, betonte der Anwalt.

Vormbruck hatte die Wollfärberei aus dem Verbund der ehemals großen Kammgarnspinnerei Stöhr AG übernommen. Die ist so gut wie aufgelöst. ba.-