Senioren-WG: Das Land gibt der Stadt Millionen

Insgesamt stehen 4,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Mönchengladbach. Geht es ums Wohnen, sind Ältere oder Pflegebedürftigte oft benachteiligt. Hier ist der Einstieg in die Badewanne eine gefährliche Klettertour, dort hat der Rolli-Fahrer keinen Platz in der Küche. Die Landesregierung will mit dem Wohnungsbauförderungs-Programm gerade diesen Menschen helfen. Für Gladbach bedeutet das: Schwarz-Gelb stellte für 2007 mehr als 4,8 Millionen Euro zur Verfügung. So können z.B. "altersgerechte Gruppenwohnungen" (Senioren-WG) gebaut werden. Drei Millionen hat die Stadt verteilt, weil Investoren die begehrten Euro für ihre Projekte einstecken wollten. 1,8 Millionen Euro sind dagegen noch nicht ausgegeben, wie Sozialdezernent Michael Schmitz (CDU) in einer internen Vorlage formuliert.

Auch die Volksbank kassiert Steuergelder

Mit den drei Millionen Euro werden 49 Wohneinheiten bezuschusst - darunter 18 WGs. 1,04 Millionen Euro erhält Investor Meurer für sein Projekt Wyenhütte. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWSG bekommt 520 000 Euro für ihr Vorhaben Dünner Straße 151; der Baufirma Schotes werden 415 000 Euro überwiesen (Projekt Hermann-Hesse-Straße). Die Kreisbau kann mit 842 900 Euro rechnen - für die Wohnungen im Bereich Bäumchesweg. Hier legt die Stadtentwicklungsgesellschaft mit Partnern wie der Baufirma Jessen und der erwähnten Kreisbau eine neue Wohnanlage auf. Und auch die Volksbank Mönchengladbach (Projekt Gladbacher Straße) verteilt diesmal kein Geld, sie kassiert welches. Nämlich 240 000 Euro.