Sexuelle Belästigung:Polizei sucht Zeugen
Eine junge Frau zeigte die Belästigung erst jetzt an, als sie meinte, den Täter wiedererkannt zu haben.
Als sie im Juni von einem Mann sexuell belästigt wurde, ging sie nicht zur Polizei. Das holte eine 26-Jährige aus Mönchengladbach jetzt nach, nachdem sie am Dienstag den vermeintlichen Täter am Mönchengladbacher Hauptbahnhof wiedersah. Beamte der Bundespolizei nahmen den Tatverdächtigen fest und übergaben ihn der Kriminalpolizei. Der Festgenommene bestreitet die Tat jedoch.
Wie die Polizei mitteilte, schilderte die junge Frau, dass sie bereits Ende Juni an den Gleisen neben der Theodor-Heuss-Straße in Hermges sexuell massiv bedrängt worden sei. In der Woche vom 22. bis 26. Juni sei sie mit dem Bus der Linie 1 oder 2 vom Marienplatz in Rheydt in Richtung Mönchengladbach gefahren. Der Tatverdächtige habe sich bereits im Bus neben sie gesetzt.
Als die junge Frau an der Haltestelle Theodor-Heuss-Straße, Höhe Fußgängerbrücke, ausstieg, sei ihr der Mann gefolgt. Er soll die Frau gepackt und gegen deren Willen geküsst haben. Dann habe der Täter sie auf dem Gleiskörper hinter einer Böschung zu Fall gebracht und massiv begrapscht. Als das Opfer von der Theodor-Heuss-Straße her Stimmen hörte, habe es gerufen, worauf der Tatverdächtige von der Frau abgelassen habe. Er sei dann weggelaufen. Ein Pärchen habe gefragt, ob die Frau Hilfe benötigt. Sie habe aber entgegnet, dass alles in Ordnung sei.
Dieses Pärchen aber auch andere Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter Telefon 02161 290 zu melden. Als Tatzeit kommen Dienstag, 23. Juni oder Mittwoch, 24. Juni, zwischen 13 und 14 Uhr in Frage. Der festgenommene Mann ist nach Angaben der Polizei 37 Jahre alt und bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Er wurde nach seiner Vernehmung entlassen. gap
