Spatenstich für den Neubau

An der Dahlener Heide sind die Bagger angerollt. Für die Vergrößerung des alten Siedlungsgebiets will die EWMG ein System von verkehrsberuhigten Straßen bauen.

Mönchengladbach. „Früher als Kind habe ich auf diesem Gelände gespielt. Ich bin gespannt, was da entsteht“, bemerkt ein Anwohner der älteren Wohnsiedlung, die sich in direkter Nachbarschaft zu der zehn Hektar großen Liegenschaft befindet. Die Bagger haben schon erste Gruben ausgehoben. Doch noch ist die Fläche, die zwischen der Dahlener Heide und Dorthausen südlich der Gladbacher Straße liegt, Brachland.

Auf diesem Areal ist jetzt der offizielle Spatenstich für ein Bauvorhaben gefallen, das für die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach „das bisher größte Projekt ist“, so EWMG-Geschäftsführer Ulrich Schückhaus. Auf einer Gesamtfläche von 51 000 Quadratmetern entstehen insgesamt 143 freistehende Einfamilien- und Doppelhaushälften in zweigeschossiger Bauweise.

Für die Vergrößerung des alten Siedlungsgebiets will die EWMG ein System von verkehrsberuhigten Straßen bauen. Besonders junge Familien soll der „zentrennahe Wohnstandort“ als Neubürger nach Mönchengladbach ziehen, wünscht sich auch Oberbürgermeister Norbert Bude.

In den 90er Jahren erstand die Stadt das ehemalige militärische Gelände der „Five Barracks“ und verkaufte es 2008 an die EWMG. Im Dezember 2010 gab der Rat der Stadt grünes Licht für ein Neubaugebiet.

„Das neue Schmuckstück in der Nähe des Nordparks“ wird in mehreren Bauabschnitten erschlossen, sagt Schückhaus. Innerhalb von zwei Jahren soll der erste beendet sein. 58 Grundstücke entstehen zunächst, „von denen wir mindestens 30 in dieser Zeit bereits veräußern wollen“.

Das Interesse sei groß und einige Grundstücke schon verkauft, betont der EWMG-Geschäftsführer. Die Baugrundstücke sind 255 bis 885 Quadratmeter groß und kosten zwischen 240 und 330 Euro pro Quadratmeter. Durch die überwiegende Nord-Süd-Ausrichtung der Baufelder seien passive Sonnenenergieausnutzung oder der Einsatz regenerativer Energien möglich.

Ulrich Schückhaus verspricht außerdem „Wohnen im Grünen“. Direkt an die neue Wohnsiedlung grenzt ein Landschaftsschutzgebiet. Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten fehlten ebenfalls nicht.