Spiel, Spaß und spannende Geschichten kommen gut an bei den jungen Besuchern, aber etwas anderes bleibt auch noch hängen. "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab", zitiert Katharina fließend aus dem Johannes-Evangelium.

Die "Zelttage", veranstaltet von der evangelischen Kirchengemeinde Wickrathberg, fanden nach 2006 nun zum zweiten Mal statt. Nachmittags gab es ein Kinderprogramm, das mit dem Familienfest am vergangenen Wochenende seinen Abschluss fand, abends wurde zu Vorträgen eingeladen, die um das Christsein kreisten.

"Leben ist mehr" hieß das übergreifende Thema der Veranstaltungen. Pfarrer Martin Gohlke ist zufrieden mit der Resonanz. "Die Besucherzahlen steigerten sich von Abend zu Abend", erklärt er.

"Freitagabend waren 110 Teilnehmer gekommen, durchschnittlich waren es um die 80." Er hoffe, dass auch viele Skeptiker und Suchende darunter gewesen seien. "Es waren jedenfalls andere Besucher als während der Gottesdienste."

Damit ging die Rechnung der Veranstalter auf, mit dem Zelt quasi mitten in Wickrath die Hemmschwelle zu senken und Neugier zu wecken. Der Wunsch nach "geistlicher Nahrung", wie er es ausdrückt, hat einen 74-jährigen Rheydter jeden Abend zu den Vorträgen getrieben. "Das war eine gute geistliche Atmosphäre hier und eine klare Botschaft", schwärmt er. "Die Abende haben mir viel gebracht."

Zur Vertiefung, wie es Gohlke nennt, bietet die Wickrathberger Kirchengemeinde nun noch einen Glaubensgrundkurs an. Der Start ist am 15. Oktober um 20 Uhr. Anmeldungen nimmt Pfarrer Gohlke unter der Telefonnummer RY 523 92 bis zum 8. Oktober entgegen. Der Glaubenskurs steht unter dem Slogan "Aufbruch in ein neues Leben".