Stadt beteiligt sich an Studie zum Thema Erlebnisshopping

Als die FDP den ersten Aufschlag machte und eine Beteiligung der Stadt an der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ forderte, fiel das Echo bei den Mehrheitsfraktionen CDU und SPD noch etwas reserviert aus.

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Ja, nicht uninteressant, aber..., hieß es. Das hat sich geändert. In jüngster Ratssitzung entschied eine breite Mehrheit, dass sich die Stadt an Befragung und Auswertung beteiligt. Das Leitmotiv der diesjährigen Studie heißt „Erlebnisshopping in der Innenstadt“.

„Wir haben eine Teilnahme an der Untersuchung bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagen. Unsere Nachbarkommunen Düsseldorf, Krefeld, Aachen und Viersen waren da schneller“, sagt die FDP-Fraktionsvorsitzende Nicole Finger und fordert die WFMG auf, die Stadt schnell anzumelden. „Die Frist endet im April. Da müssen wir jetzt rasch reagieren“, sagt Finger. Die Teilnahmegebühr von rund 1200 Euro übernimmt die IHK.

Die Studie entwickelt hat das Institut für Handelsforschung (IHF) aus Köln, das damit wirbt, dass es sich um die „größte Innenstadtuntersuchung für Handel, Stadtplanung und -marketing“ handelt. Sie wird alle zwei Jahre durchgeführt. An zwei Tagen werden Passanten zur Attraktivität der jeweiligen Innenstadt befragt. Aber auch die Bedeutung von Online-Angeboten und die Änderung des Einkaufsverhaltens sind Themen. Auch stadtindividuelle Fragen sind möglich. Die erste Untersuchung „Vitale Innenstädte“ gab es 2014 mit 62 Kommunen, 2016 waren es dann schon 121. Für jede Studie wird ein aktuelles Schwerpunktthema gewählt. FDP-Fraktionschefin Finger verspricht sich von der Untersuchung objektive Einblicke in die Erwartungshaltung der Besucher der Innenstädte in Gladbach und Rheydt.

„Der direkte Vergleich mit Städten aus naher Umgebung und ähnlicher Größe wird uns helfen, die Befragungsergebnisse richtig einzuordnen“, so Finger. „Ziel muss es sein, konkrete Handlungsempfehlungen für eine Attraktivitätssteigerung unserer Innenstädte abzuleiten.