Stadt und Hochschule vertiefen Zusammenarbeit

Es geht vor allem um die Gestaltung des Hochschulquartiers.

Foto: Weber

Gestern haben die Stadt Mönchengladbach und die Hochschule Niederrhein einen „Letter of Intent“ vereinbart. Das ist ein etwas hochtrabender Begriff, der nichts anderes meint, als dass Stadt und Hochschule ihre Zusammenarbeit vertiefen und verzahnen wollen. Ein „Letter of Intent“ ist, wie OB Hans Wilhelm Reiners erklärte, auf eine gewisse Unverbindlichkeit angelegt — was die beiden Unterzeichner Reiners und Professor Hans-Hennig von Grünberg (Hochschule) sogar ausschließen wollen. Denn mit ihrem Namen unter der Urkunde besiegelten sie eine Kooperation, die darauf abzielt, gemeinsame Ziele und Projekte im Hinblick auf eine Hochschul- und Stadtentwicklung zu erarbeiten.

Und da gibt es wichtige Verknüpfungspunkte. Denn das Hochschulquartier hat eine wichtige Funktion bei der Verzahnung der beiden Zentren Gladbach und Rheydt. Die will die Stadt weiter ausbauen und im kommenden Jahr damit beginnen, einen städtebaulichen Rahmenplan für das Gebiet mit der Hochschule und den insgesamt 8600 Studierenden zu erarbeiten. Dabei wird auch geklärt, wie das Areal Grenzlandstadion/Polizeipräsidium bis 2020 in einen „Campus Park“ umgestaltet wird. Hier soll das Hochschulumfeld verbessert werden, die Sportanlagen attraktiver und vor allem auf Menschen zugeschnitten werden, die sich für deren Nutzung nicht erst Vereinen anschließen müssen. Dieses Angebot zielt passgenau auf Studierende.

Die Verlängerung der Bahnlinien von S 8 und RE 42 wird derzeit geprüft. Bei positivem Bescheid soll es den Bahnhaltepunkt Hochschule geben. Die Partner wollen ebenfalls daran arbeiten, die Aufenthaltsqualität im Campusbereich zu verbessern, um mehr studentisches Leben zu aktivieren. Und es braucht eine bessere Kennzeichnung. Mehr und bessere Schilder sollen Hochschule und Campus ins Stadtbild integrieren helfen.