Straßenmängel sollen bald per App gemeldet werden
Stadt investiert 2017 rund drei Millionen in Sanierungen.
Der anhaltende Frost hinterlässt derzeit wieder seine Spuren auf den Mönchengladbacher Straßen. Die Zahl der Schlaglöcher im Asphalt wächst derzeit von Tag zu Tag. Die Straßenkontrolleure, die im Auftrag des zuständigen Stadtbetriebs Mags unterwegs sind, notieren auf ihren Rundgängen täglich neue Schäden. Besonders tiefe Löcher wie in den vergangenen Tagen an der Peter-Krall-Straße am Volksgarten werden unmittelbar mit Kaltasphalt verfüllt. „Jetzt gibt es keine andere Wahl“, sagt Mags-Sprecherin Anne Peters-Dresen. „Im Moment begünstigen die Temperaturen die Bildung von Rissen und Schlaglöchern.“ Außerdem verhindert Frost eine langfristige Sanierung. Dafür braucht es konstant mindestens fünf Grad.
Der Winter wird Auswirkungen auf das Deckensanierungsprogramm haben. Im vergangenen Jahr wurden etwa 60 Straßen für rund 3,4 Millionen Euro mit einer neuen Asphaltdecke saniert. Für dieses Jahr stehen laut Mags rund drei Millionen Euro bereit. Welche Straßen einen neuen Überzug bekommen, werde derzeit ermittelt. Die Liste soll im Frühjahr veröffentlicht werden. „Das erfordert enge Absprachen mit Stadtplanern und der NEW. Denn wird der Deckenüberzug einer Straße erneuert, sollte die Fläche fünf Jahre lang nicht mehr aufgerissen werden“, sagt Anne Peters-Dresen. Ziel sei es, durch ganzheitliche Deckenüberzüge die Zahl der Einzelreparaturen zu reduzieren.
Täglich werden laut Mags etwa 200 Schäden auf den Straßen gemeldet — sowohl durch die Begeher der Straßenerhaltung als auch durch Bürger. Bisher werden aber noch die wenigsten Schlaglöcher von Bürgern gemeldet. Das ist etwa über das Service-Telefon (02161/491010) oder per E-Mail an die Adresse service@mags.de möglich. In Kürze soll auch die App „Magsmelder“ veröffentlicht werden, über die Bürger von unterwegs Mängel per Smartphone direkt an die Stadttochter melden können. Dazu gehören nicht nur Schlaglöcher. angr