Therapiezentrum: Baustart ist im Juli

Sozialpädiatrisches Zentrum und Mutter-Kind-Klinik werden gebaut.

Mönchengladbach. Ab Juli wollen die Städtischen Kliniken ("Eli") in Rheydt ihr "Sozialpädiatrisches Zentrum" (SPZ) erweitern. Geschäftsführer Horst Imdahl geht von einem knappen Jahr Bauzeit aus. Der Grundstein werde am 12. Juli gesetzt.

Das SPZ ist eine ambulante Einrichtung, in der Kinder und Jugendliche mit Auffälligkeiten und Störungen behandelt werden. Das jetzige Zentrum ist viel zu klein geworden, es existieren lange Wartelisten.

Der Beirat der unteren Landschaftsbehörde der Stadt winkte jetzt einen Antrag des "Eli" ab, wonach für das 1,1 Millionen Euro teure Projekt auch Teile des Landschaftsschutzgebietes beansprucht werden dürfen. Mittlerweile ist eine Vielzahl von Bäumen, Sträuchern usw. entfernt worden.

Durch eine Spende der Gladbacherin Ilse Lommel wird Teil 2 des SPZ überhaupt möglich, die WZ berichtete. Die Dame, die mit Vorliebe Hüte trug, vermachte dem Krankenhausträger Stadt zweckgebunden rund 750.000 Euro.

Der an die Kinderklinik angeschlossene Anbau bietet rund 300 Quadratmeter Grundfläche. Im größeren Sozialpädiatrischen Zentrum sollen Wartezeiten sinken, mittlerweile werden hier jährlich mehr als 2.400 Kinder und Jugendliche behandelt - auch und besonders junge Leute mit Stress-Problematiken. Auch Schwerbehinderte werden hier therapiert.

Ein Expertenteam aus verschiedenen Berufsgruppen betrachte die Patienten "ganzheitlich" und entwickele ein Behandlungskonzept.

Und auch für einen zweiten Bauabschnitt signalisierten die Beiratspolitiker Befreiung von Landschaftsschutzauflagen. Für die vorgesehene Mutter-Kind-Klinik - sie soll zwölf bis 13 Millionen Euro kosten, Baustart soll in einem Jahr sein - müssen "unzählige Bäume" gefällt werden. Dafür soll das "Eli" in Giesenkirchen rund 5.500 Quadratmeter aufforsten. So sehen es nun mal die Gesetze vor.