Umweltzone: Bußgelder bringen 150 000 Euro
Mönchengladbach. Im Jahr 2014 sind 1878 Verstöße gegen die Umweltzone geahndet worden. Davon fielen 1409 ins zweite Halbjahr. Nur 469 wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni registriert.
„Die Zahl der Kontrollen war in den zwölf Monaten gleichbleibend“, sagt Walter Schröders. Seit dem 1. Juli dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in die Umweltzone, die mit rund 21 Quadratkilometern rund zwölf Prozent der Stadtfläche (171 Quadratkilometer) ausmacht, einfahren.
Der fließende Verkehr wird an den Einfahrten in die Umweltzone von der Polizei kontrolliert, der stehende im ausgewiesenen Bereich von Politessen der Stadt. 80 Euro zahlt der Autofahrer pro Verstoß. Das macht für 2014 rein rechnerisch 150 240 Euro, die in die Stadtkasse fließen. Ein stattliches Sümmchen. Aber insgesamt hat sich die Zahl der registrierten Verstöße gegen die Umweltzone verringert. Allein im ersten Halbjahr nach Einrichtung der Umweltzone wurden 2200 Autofahrer ohne gültige Plakette erwischt. Die Stadt kassierte 88 000 Euro von den Umweltsündern. Damals war die Strafe mit 40 Euro und einem Punkt im Flensburger Verkehrsregister abgegolten.
Die Grenzen der Umweltzone verlaufen im Norden über die Künkelstraße, Hohenzollernstraße, Hermann-Piecq-Allee, Sternstraße und Waldnieler Straße, im Westen über die A61, im Süden über den Reststrauch, Geistenbecker Ring und im Osten über die Duvenstraße, Stockholtweg, Düsseldorfer Straße, Otto-Safran-Straße, Breite Straße, Theodor-Heuss-Straße, Korschenbroicher Straße, Jenaer Straße, Lürriper Straße, Heinrich-Sturm-Straße, Güterstraße, Breitenbachstraße sowie Hindenburgstraße und Alsstraße.
Die Stadt weist eigens darauf hin, dass diese Straßen noch nicht zur Umweltzone zählen; hier darf weiterhin auch ohne Plaketten gefahren werden. Der Luftreinhalteplan beinhaltet auch ein Durchfahrtsverbot für Lkw. So dürfen bis auf den Anlieferverkehr Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht nicht auf der Aachener Straße zwischen A 61 und Monschauer Straße sowie auf der Friedrich-Ebert- und der Bismarckstraße unterwegs sein.