Viel Müll und zu wenig Tonnen?

Beim ersten offenen Laborgespräch ging es um das Thema Sauberkeit.

Mönchengladbach. „Was ist denn hier los“, fragte sich eine Gruppe Jugendlicher, die am Dienstagabend über die Waldhausener Straße zog und am Waldhaus 12 vorbeikam. Hinter den Fenstern brannte noch Licht und der Raum war mit Besuchern des ersten offenen Altstadtlabor-Gesprächs gefüllt.

Der Vertreter der Mönchengladbacher Entwicklungsgesellschaft (EWMG), Rolf Theißen, hatte gemeinsam mit Burkhard Burau die Veranstaltung des Vereins Altstadtinitiative organisiert. Als erster Schritt stand das Thema Sauberkeit an. „Die Stadt hat nicht viel Geld, um die Probleme der Altstadt alleine zu lösen. Daher sind wir darauf angewiesen, dass die Bürgerschaft mitmacht“, so der Stadtplaner. Damit die Anregungen nicht im Sand verlaufen, stellte sich GEM-Betriebsleiter Wilfried Theißen als Experte den Fragen der Anwohner.

„Ein ständiger Punkt des Ärgernisses“ seien die Pflastersteine auf der Waldhausener Straße, erklärte Theißen. In den offenen Fugen sammelten sich Glassplitter und Zigarettenkippen, die von der Kehrmaschine nicht entfernt werden könnten. Als kostengünstiger Lösungsansatz sind die Steine mit einem Sand-Splitt-Gemisch verfugt worden. „Wir werden die maschinelle Reinigung versuchen. Auf lange Sicht kratzen wir aber damit das Gemisch aus den Fugen“, so Theißen.

Diskussionsbedarf gab es außerdem beim Müllentsorgungstermin am Donnerstag. „Mittwochabends ist mittlerweile hier ebenso viel los wie am Wochenende. Der Müll wird dann von den Altstadtbesuchern zerfleddert und verteilt“, beklagte ein Anwohner. „Die Anwohner sollten wissen, dass der Müll ebenso wie der Sperrmüll von uns in diesem Bereich grundsätzlich nicht vor 10 Uhr abgeholt wird“. Es reiche den Abfall erst morgens vor die Tür zu stellen, informierte Theißen. Sieben Mülleimer stehen auf der Waldhausener Straße. Kritikpunkt einiger Anwohner: Diese reichten nicht aus, um Müll aufzunehmen. Ein Lösungsvorschlag aus der Runde der Teilnehmer war, bei Bedarf mehr Mülleimer aufzustellen. Diskutiert wurde auch die Idee eines Glasverbots in der Altstadt, Statt Glasteppiche hinnehmen zu müssen, will man lieber Getränke in Pappbechern austeilen. jfg