Wagenbauer brauchen dringend Hilfe
MKV-Boss Bernd Gothe sagt aber, dass der Veilchendienstagszug wohl nicht in Gefahr ist.
Nachdem unbekannte Randalierer 45 Karnevalswagen in der Halle am Fleenerweg zerstört haben, sind für den Vorsitzenden des Karnevalsverbands Bernd Gothe zwei Dinge klar: „Wir werden Hilfe brauchen, um die Schäden zu reparieren. Aber wir müssen und werden es schaffen. Der Veilchendienstagszug wird trotz allem ziehen“, sagte Gothe gestern. Ein erstes Hilfsangebot hat der Mönchengladbacher Karnevalsverband (MKV) schon gerne angenommen: Security-Unternehmer Bodo Schmitz wird ab sofort die Wagenbauhalle in seine allabendliche Route einbauen, um nach dem Rechten zu sehen.
Um die teils vollends verwüsteten Wagen wieder startklar zu bekommen, braucht der MKV zweierlei: Manpower und Geld. „Jeder, der ehrenamtlich mit anpacken will, ist uns herzlich willkommen“, sagt Gothe. Wer helfen will, schickt eine Mail an berndgothe@gothe-edelstahl.de.
Bei allem ehrenamtlichen Engagement kommen auf den MKV wegen der Randale zusätzliche Kosten im fünfstelligen Bereich zu. Und die tun den Karnevalisten richtig weh. „Unsere Vorräte waren ohnehin nur noch klein, weil es uns immer mehr Geld kostet, den Sicherheitsanforderungen für den Zug zu genügen“, sagt Gothe. Darum wird er auf Spendentour gehen, in der Hoffnung noch weitere Unternehmen für den Karneval gewinnen zu können.
Noch hat die Polizei die Täter nicht ausfindig machen können, obwohl der MKV eine Belohnung von 2500 Euro ausgesetzt hat. Hinweise nimmt die Polizei unter 02161/290 entgegen.
Es ist schon das dritte Mal innerhalb von vier Jahren, dass die Karnevalisten unter Vandalismus zu leiden haben. So schlimm wie dieses Mal haben die Randalierer allerdings noch nie gewütet. Diesmal wurde fast die Hälfte aller Karnevalswagen zerstört. Die Täter waren am Wochenende wahrscheinlich über einen Reifenstapel in die Halle geklettert.