Weihnachtsgeschenke zu Schnäppchenpreisen
In den Shops von Hephata und Volksverein kann man günstig kleine Schätzchen für die Lieben erwerben.
Mönchengladbach. Ein Chemie-Experimentierkasten für Luca, eine schwarze Lederjacke für Andreas und noch den Karl-May-Band, den er schon so lange vermisst, oben drauf. Für Sonja einen historischen Puppenwagen, der passt zu ihrer Puppensammlung. Und für Tante Christa einen kleinen Rucksack aus braunem Leder. Jetzt noch eine Skibrille für Ronja und ein bisschen Weihnachtsdeko. Im letzten Jahr ist so viel kaputt gegangen, als der Hund den Weihnachtsbaum umgerissen hat. Fertig, ich habe alle Geschenke. Stressfrei und absolut preisgünstig. Sozial und ökologisch sinnvoll.
Zum Stöbern nach Geschenken in den Second-Hand-Laden zu gehen, macht Spaß. Das Gedrängel hält sich in Grenzen, und die Auswahl ist riesig. Zum Beispiel im Hep-Shop an der Rheydter Straße, den die evangelische Stiftung Hephata betreibt. Auf tausend Quadratmetern findet sich hier so ziemlich alles, was sich wiederverkaufen lässt. Es gibt Schmuck, Taschen, Deko, Damen-, Herren- und Kinderkleidung, Schallplatten, Möbel, Bücher, Bilder, Spielzeug, Fernseher oder Skiausrüstung. Da fällt es leicht, für die ganze Familie etwas zusammenzustellen, ohne den Geldbeutel allzu sehr zu strapazieren.
Der Chemiekasten zum Beispiel kostet sechs Euro, der kleine braune Lederrucksack fürs Shoppen in der Stadt acht Euro. Für Schallplattenfans muss der Laden ein Paradies sein — von Peter Alexander bis Trini Lopez reicht das Repertoire. Es gibt neuwertige Fahrradhelme, Heimtrainer für 70 Euro und gebundene Bücher schon ab einem Euro. Für Weihnachtstischdecken legt man zwischen einem und drei Euro auf den Tisch, Ketten gibt es ab zwei Euro. Neunzig Prozent der angebotenen Produkte sind tatsächlich aus zweiter Hand und von Mönchengladbachern für den Wiederverkauf gespendet, zehn Prozent sind neuwertig und stammen von Firmen aus der Region.
Auch in den Läden des Volksvereins hat man gute Chancen, schöne und ungewöhnliche Geschenke zu Schnäppchenpreisen zu erwerben. In der Geistenbecker Straße zum Beispiel gegenüber der Betriebsstätte des Volksvereins lässt sich wunderbar zwischen Haushaltswaren, Spielsachen und Kleidung stöbern. Das China-Fondue im heute wieder angesagten Retro-Look der 1970er Jahre bekommt der Neffe für die neue Wohnung, eine weiße Designer-Webpelz-Jacke kriegt die Nichte. Der schwarze Samsonite-Schalenkoffer für 15 Euro ist für Oma und Opa, und der rustikale Weinkrug aus Steingut samt fünf Bechern für insgesamt fünf Euro kommt noch dazu. Und für den fußballverrückten Ehemann findet sich noch eine Tasse und dazu passende Müslischüssel mit der Nationalmannschaft von 2006. Für 1,50 Euro kommt das als Gag gut.