Weniger Lärm durch Tempo 30

Erste Maßnahmen des EU-Aktionsplans werden umgesetzt.

Mönchengladbach. Dass es in Mönchengladbach viel zu laut ist, dürfte den meisten Bürgern auch ohne Messung oder Berechnung klar sein. Nun setzt die Stadt die erste Stufe des von der Europäischen Union geforderten Lärmaktionsplanes um.

Die einfachste und billigste Lösung dafür ist häufig die Einführung von Tempo-30-Zonen. Die Verwaltung stellte der Bezirksvertretung West jetzt die ersten Maßnahmen vor.

Auf der besonders lauten Aachener Straße zwischen Monschauer Straße und Autobahn wird mit Rücksicht auf den Verkehr tagsüber von Tempo 30 abgesehen. Nachts allerdings soll zwischen Monschauer Straße und Sparkasse nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde gefahren werden dürfen.

Für die Strecke zwischen Sparkasse und Autobahn wird noch nach einer Lösung gesucht, da die Breite der Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht durchsetzbar erscheinen lässt.

Mögliche Optionen wären: eine Verlegung des Radwegs auf die Fahrbahn oder eine Veränderung des Grünstreifens.

Auf der Blumenberger Straße wird die Tempo-30-Zone bis zur Turmstraße ausgedehnt. Auch für die Bahnstraße soll den ganzen Tag über Tempo 30 gelten.

Auf der Burggrafenstraße soll nach Abschluss der Kanalbauarbeiten 2014 lärmoptimierter Asphalt (Loa) aufgebracht werden. Diese wesentlich teurere Lösung soll überall dort zum Zuge kommen, wo die Straße ohnehin aufgrund von Schäden saniert werden muss.

Auf der besonders lärmbelasteten Hittastraße wird Tempo 40 eingeführt, um den Lärmpegel zu senken. Tempo 30 sei dem Autofahrer an dieser Stelle nicht zu vermitteln, argumentierte die Verwaltung in der Bezirksvertretung West.