Zu wenig Pflegeeltern in der Stadt

Etat: Für den Haushalt 2010/2011 entschied sich der Ausschuss für Jugendhilfe zu mehr Geld für Werbe-Aktionen.

Mönchengladbach. 2009 konnten 16 Kinder nicht in Pflegefamilien untergebracht werden, weil Pflegeeltern fehlen. Darüber informierte Jugenddezernent Michael Schmitz jetzt den Jugendhilfeausschuss.

Weil die meisten Kinder in Familien am besten aufgehoben seien, stellt die Ampel-Koalition im Rahmen der Beratung des Doppelhaushalts 2010/2011 den Antrag, 200 000 Euro bereitzustellen, um für mehr Pflegeeltern zu werben.

Der Fachbereich Jugend, Kinder und Familie soll gemeinsam mit der städtischen Marketinggesellschaft MGMG innerhalb von zwei Jahren eine an Zielgruppen orientierte Werbekampagne erarbeiten. In Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, auf Familienfesten und ähnlichen Veranstaltungen sollen geeignete Eltern angesprochen und mit Hilfe von Broschüren informiert werden.

Die Ausschussmitglieder beauftragten außerdem die Verwaltung, gemeinsam mit den Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit bis Ende 2011 ein Gesamtkonzept zu erarbeiten. Es soll u.a. den Bedarf an Freizeitstätten und an mobilen Angeboten beinhalten und so verhindern, dass notwendige Einrichtungen geschlossen werden. Besonders der von der Schließung bedrohte Bauspielplatz in Dahl liegt den Ausschussmitgliedern am Herzen.