Basketball Elephants treffen auf die „Wundertüte“

Grevenbroich. · Die Regionalliga-Basketballer aus Grevenbroich gastieren in Recklinghausen.

 Troy Harper ist ein zentraler Spieler bei den Elephants.

Troy Harper ist ein zentraler Spieler bei den Elephants.

Foto: ja/Georg Salzburg(salz)

Nur der Vollständigkeit halber: Die Regionalliga-Basketballer der NEW’ Elephants treten am Samstag (18 Uhr) in der Vestischen Arena Alfons Schütt (Campus Blumenthal) bei Citybasket Recklinghausen an. Wichtig ist der Gegner eigentlich nicht, denn weil die Grevenbroicher schon seit Wochen raus aus allen für die Play-offs und den Abstieg wichtigen Entscheidungen sind, zählen für Manager Hartmut Oehmen andere Dinge. „Die Mission, dass unsere Jungs einen guten Job machen und sich vor allem individuell weiterentwickeln, geht weiter.“

Wie das aussehen soll, zeigte die Partie am vergangenen Samstag gegen Herten, in der sich die Schützlinge des auf den Trainerstuhl zurückgekehrten Jason Price trotz der 83:90-Heimniederlage gute Noten verdienten. „Dies mitzuerleben, war ein schönes Gefühl“, sagt Oehmen, „weil es gezeigt hat, dass sich die Mannschaft von der in der Presse als Seifenoper bezeichneten Misere nicht beeinflussen lässt. Das war, gemessen am spielerischen Vermögen der Mannschaft, eine absolute Topleistung.“ Richtig klasse fand er besonders den Auftritt des Centers Nino Janoschek, der mit 18 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double auflegte. „Das freut mich extrem.“ Eine Vorstellung, die auch die Konkurrenz beeindruckt hat. So forderte Citybasket-Coach Johannes Hülsmann seine Schützlinge auf: „Für uns gilt es, die Kreise des Amerikaners Troy Harper einzuschränken und Nino Janoschek unter dem Korb zu kontrollieren.“

Wesentlich komplizierter fällt die Aufgabenverteilung bei den Elephants aus, denn abgesehen von US-Profi Antoine Myers (19,7 Punkte im Schnitt), der bei Recklinghausens 88:80-Sieg im Hinspiel 23 Punkte erzielt hatte, kommt das Team der daheim in dieser Saison noch ungeschlagenen Hausherren eher unspektakulär daher. „Die Wundertüte der Liga“, findet Oehmen. „Die hauen Herford, Ibbenbüren und Köln weg, verlieren dann aber Spiele, wo du denkst, das kann doch gar nicht sein.“ Wie bei den Elephants war auch in Recklinghausen in dieser Spielzeit personell viel in Bewegung. „Aber nicht wegen Verletzungen, sondern aufgrund von Kaderoptimierungen“, möchte Oehmen gerne festgehalten wissen. sit