Bundeskabinett NRW-CDU hochzufrieden: stark wie nie in Spitzenämtern

Düsseldorf · Im neuen Bundeskabinett stellt die nordrhein-westfälische CDU nicht allzu viele Minister. Trotzdem sieht sie sich im künftigen Machtzentrum bestens vertreten.

Der nordrhein-westfälische CDU-Landeschef hat bei der Personalauswahl des voraussichtlich künftigen Kanzlers Friedrich Merz viele Gründe für gute Laune.

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Die nordrhein-westfälische CDU ist mit der Beteiligung führender Repräsentanten des einwohnerstärksten Bundeslandes an den künftigen Machthebeln in Berlin überaus zufrieden. „Noch nie war die CDU Nordrhein-Westfalen in den Spitzenämtern der Bundespolitik so stark vertreten“, kommentierte der Generalsekretär der NRW-CDU, Paul Ziemiak, die Personalauswahl des voraussichtlich nächsten Bundeskanzlers und CDU-Parteichefs Friedrich Merz.

Mit Merz, Jens Spahn und Carsten Linnemann stelle die CDU NRW die kommenden Spitzen von Bundesregierung, Bundestagsfraktion und Bundespartei, hob er hervor. Hinzu kämen weitere Mitglieder der Bundesregierung.

Ziemiak nannte Politiker und Politikerinnen, die für Staatssekretärsposten nominiert wurden: Serap Güler, Matthias Hauer, Thomas Jarzombek, Georg Kippels sowie Stefan Rouenhoff. Darüber hinaus werde Katherina Reiche, bisher Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG aus Essen, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie und Karsten Wildberger, bisher Vorstandsvorsitzender der Cecocomy AG aus Düsseldorf, Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung.

Wüst gratuliert

Der CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsident Hendrik Wüst, gratulierte den Nominierten und hob die Bedeutung einer sicheren Energieversorgung, guter Jobs sowie stabiler Rahmenbedingungen für das Land hervor. „Ich bin froh, dass die CDU Nordrhein-Westfalen als Kraftzentrum der Union gerade bei diesen zentralen Zukunftsthemen viele starke Stimmen in der künftigen Bundesregierung haben wird.“

In den vergangenen Wochen waren auch die nordrhein-westfälischen Minister für Gesundheit und für Kommunales, Karl-Josef Laumann und Ina Scharrenbach (beide CDU), als mögliche Anwärter für die künftige Bundesregierung gehandelt worden. Nachdem dies nun nicht eingetreten ist, steht in Düsseldorf keine Neubesetzung des Landeskabinetts an. Auch der ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) war immer wieder Subjekt von Spekulationen - als möglicher Außenminister im Kabinett Merz.

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