Landesweiter Probealarm Darum heulen heute die Sirenen in NRW
Düsseldorf · Es wird wieder laut in Nordrhein-Westfalen: Beim zweiten landesweiten Warntag sollen am Donnerstag die Sirenen heulen - zur Probe.
Ein halbes Jahr nach dem letzten Probealarm wird es schon wieder laut in Nordrhein-Westfalen: Zum zweiten landesweiten Warntag sollen am kommenden Donnerstag landesweit die Sirenen heulen. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) will das Geheule in einer Bochumer Feuerwehrwache um 10.00 Uhr persönlich auslösen, wie das Ministerium in Düsseldorf mitteilte.
Nicht in allen Städten ertönten beim letzten Mal die Sirenen: In den 1990er Jahren waren sie nach dem Ende des Kalten Krieges vielerorts abgebaut worden. Der erste landesweite Warntag vor einem Jahr hatte Schwachstellen und Lücken bei der Warn-App „Nina“ zu Tage gefördert.
Das bedeuten die Signale
Der Probealarm beginnt um 10 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“. Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Darauf folgt das Signal „Warnung“ – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger auf, Ruhe zu bewahren, sich in ein Gebäude zu begeben und das Radio einzuschalten – entweder Antenne Düsseldorf oder WDR 2. Dann ertönt erneut das Signal „Entwarnung“. Auch mit der Warn-App „Nina“ wird auf den Probealarm aufmerksam gemacht.
Sofern kein Warnton oder dieser schlecht zu hören ist, bittet die Feuerwehr um Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, indem sie den Mitarbeitern am Gefahrentelefon ihren Eindruck kurz schildern.
Durch die halbjährlich durchgeführten Probealarmierungen sollen den Menschen die Signale und ihre Bedeutung in Erinnerung gerufen werden. Die Bevölkerung soll im Ernstfall durch das Aufheulen der Sirenen dazu aufgefordert werden, Gebäude aufzusuchen und die Radios einzuschalten, um dort Warn- und Verhaltenshinweise zu erfahren.
Das wird bei Sirenenalarm geraten
• Ruhe bewahren
• Gebäude oder Wohnung aufsuchen
• Türen und Fenster schließen
• Radio einschalten: Lokalhörfunksender, WDR 2; bei Stromausfall: Autoradio
• Informationen und Durchsagen beachten
• Nachbarn informieren
• Nur im Notfall die Notrufnummern 110 oder 112 wählen