Handball TB Wülfrath gibt Regionalliga-Handballerinnen grünes Licht für den Aufstieg

Wülfrath · Der Vorstand des Vereins hat sich dafür ausgesprochen, die Planung für die kommende Saison zweigleisig voranzutreiben. Das Team ist derzeit Spitzenreiter.

 TBW-Trainer Michael Cisik und sein Regionalliga-Team dürfen sich nun ernsthaft darüber Gedanken machen, wie sie in der Dritten Liga bestehen wollen.

TBW-Trainer Michael Cisik und sein Regionalliga-Team dürfen sich nun ernsthaft darüber Gedanken machen, wie sie in der Dritten Liga bestehen wollen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Auch die Handballerinnen des Turnerbunds Wülfrath freuen sich über ihre verdiente Pause. Zum Jahresabschluss waren gleich neun Spielerinnen bei einem Benefizspiel im Einsatz.

Zusammen mit anderen Handballerinnen aus dem Umkreis traten sie im Team Nordrhein an und spielten gegen eine Auswahl aus dem Handballbverband Westfalen. Es war ein schöner sportlicher Jahresabschluss für die rund 200 Zuschauer in der Schwelm Arena. Beide Mannschaften zeigten ein ordentliches Leistungsniveau, wobei besonders die Westfalen-Mannschaft, die mit ehemaligen National- und Bundesligaspielerinnen auflief, durch individuelle Klasse begeisterte. Dabei traf Julia Koopmann, die lange für den BVB Dortmund in der ersten Liga auf Torejagd ging, gleich zehn Mal. Auch die Wülfratherinnen wussten durch starke Szene für Applaus zu sorgen und bestätigten ihre gute Leistung aus dem Liga-Alltag.

Neben Mannschaftsführerin Kirsten Buiting steuerte auch Paula Stausberg vier Tore bei. „Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagte die erfolgreiche Rückraumakteurin. Auch die weiteren Treffer durch Loreen Jakobeit, Kristin Meyer, Lisa Sippli, Jule Kürten, Melina Otte und Johanna Buschhaus sowie die starken Paraden von Johanna Giebisch im Tor konnten am Ende die 26:33 (12:16)-Niederlage nicht verhindern. „Für mich war es toll, neben dem Sport für einen guten Zweck zu spielen, und dazu habe ich einige alte Weggefährten wiedergetroffen“, sagte TBW-Kreisläuferin Melina Otte, die bereits für den TV Beyeröhde und auch für PSV Recklinghausen in der Dritten Liga auflief. Torsten Düllmann, der zusammen mit der Bethanien-Gruppe die Benefizveranstaltung organisierte, war zufrieden: „Toll, dass so viele Personen geholfen haben. Wir hoffen, dass viele Spenden für das Kinderhospiz Burgholz und die Palliativstation Dortmund zusammengekommen sind.“

Während sich die Wülfratherinnen auf eine erholsame Auszeit freuen, machte der Verein ein weihnachtliches Geschenk. „Wir haben das Okay, um in die Dritte Liga aufzusteigen und werden alles daran setzen, Regionalligameister zu werden“, sagt der Co-Trainer der Mannschaft, Jörg Büngeler, und ergänzt: „Die Kaderplanungen starten wir zum Jahresbeginn.“ Mit nur einer Niederlage belegen die Kalkstädterinnen zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde den ersten Tabellenplatz, der zum direkten Aufstieg berechtigt. Einzig bei Fortuna Köln holte sich die Mannschaft von Trainer Michael Cisik zwei schwarze Flecke auf die ansonsten weiße Weste.

„Diese Niederlage war absolut vermeidbar“, erklärt Cisik und bescheinigt seiner Mannschaft eine starke bisherige Saisonleistung: „Der Tabellenplatz sowie die Präsentation ist in Ordnung. Dennoch haben wir noch viel Luft nach oben“, stellt er fest. Einzig die Abschlussschwäche der Wülfrather Spielerinnen verhindert bislang eine noch größere Dominanz in der aktuellen Meisterschaftsrunde.