Velbert Reul revanchiert sich für Wahlkampfhilfe

Velbert. · (uba) Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) kam gerne zum Platz am Offers, um Dirk Lukrafka (CDU) für die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Velbert  Schützenhilfe zu geben. „Velbert hat mich immer unterstützt, wenn es um Europa ging, das habe ich nicht vergessen“, so der ehemalige Abgeordnete des Europäischen Parlaments und lobte die zahlreichen Städtepartnerschaften der Schlossstadt.

NRW-Innenminister Herbert Reul (r.) gab Dirk Lukrafka und der Velberter CDU eine guten Rat: „Kommunalpolitiker dürfen keine leeren Versprechungen machen.“

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

„Wir sind sogar als europaaktive Kommune ausgezeichnet worden“, ergänzte Lukrafka, was der viel beschäftigte Innenminister noch nicht mitbekommen hatte.

Reul hat gerade ein großes Problem mit Polizisten, die rechtsradikales Gedankengut in Chatgruppen verbreiten. Der Minister versicherte, alles zu tun, um diese Fälle aufzuklären. „Wer gegen die Grundrechte unserer Demokratie verstößt, der wird zur Rechenschaft gezogen. Bei der Vereidigung junger Polizistinnen und Polizisten habe ich jedem ein Grundgesetz überreicht, da steht viel über Menschenrechte drin.“

Der gerade wiedergewählte Landrat Thomas Hendele (CDU), der gleichzeitig Chef der Kreispolizeibehörde Mettmann ist, dankte dem Land NRW, dass vermehrt Polizisten ausgebildet und eingestellt werden. „Das hilft uns ungemein.“

Ein weiteres Anliegen von Herbert Reul ist es, kriminelle Clanstrukturen zu zerstören.  Dabei bat er um Geduld: „Das geht nicht von heute auf morgen.“ Lückenlose Aufklärung strebt der oberste Chef der Landespolizei bei den Fällen von Kinderpornographie an. Dankbar ist er dafür, dass den damit befassten Beamten Fachleute zur Seite stehen, um das Gesehene zu verarbeiten.

Herbert Reul: Politik muss Versprechen halten

Reul, der auch Bezirksvorsitzender der CDU Bergisch Land ist, plauderte locker über Politik und mahnte die Velberter Weggefährten, in der Kommunalpolitik keine leeren Versprechen zu machen. „Ich weiß, das geht nicht gut.  Ich war selber in Leichlingen im Rat tätig. Die Bürger sehen ganz genau hin.“