Verwechslung beim Pilzesammeln 28-jährige Kaarsterin stirbt an Knollenblätterpilz - weitere Menschen vergiftet

Kaarst/Rommerskirchen · In NRW sind mehrere Menschen aus Kaarst und Rommerskirchen wegen einer Knollblätterpilz-Vergiftung ins Krankenhaus gekommen. Eine 28-jährige Kaarsterin ist daran gestorben.

Ein Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist sehr giftig. Aber er ist nicht immer grün - hat er einen weißen Hut, sieht er dem Champignon zum Verwechseln ähnlich.

Foto: picture alliance / dpa-tmn/Klaus-Dietmar Gabbert

Weil sie einen Knollenblätterpilz gegessen hat, ist eine junge Frau in Nordrhein-Westfalen an einer Vergiftung gestorben. Die Eltern der 28-Jährigen aus Kaarst sowie eine weitere Familie aus Rommerskirchen kamen ebenfalls wegen des giftigen Pilzes am Donnerstag in Krankenhäuser, wie ein Sprecher des Rhein-Kreises Neuss am Sonntagabend sagte. Zuvor hatte die „NGZ online“ über den Tod der Frau an Pilzvergiftung berichtet. Die Pilze waren vor dem Verspeisen im Wald gesammelt und offenbar verwechselt worden.

„Die beiden Fälle sind unabhängig voneinander“, erläuterte der Kreissprecher. Im Fall von Kaarst sei die 28-Jährige am Donnerstag im Krankenhaus gestorben. Ihre Eltern seien ebenfalls eingeliefert worden. Im Fall von Rommerskirchen seien am Donnerstag zunächst drei Erwachsene ins Krankenhaus gekommen. Wenig später sei auch der zwölfjährige Sohn eingeliefert worden. Die vierjährige Tochter sei dann prophylaktisch zur Untersuchung ins Krankenhaus gekommen.

Da die Betroffenen in Krankenhäusern außerhalb des Rhein-Kreises Neuss behandelt würden, lägen der Behörde weitere Infos zum Gesundheitszustand derzeit nicht vor.

(dpa)