Handball Rhein Vikings stehen vor erstem Härtetest

Neuss. · Neusser Handball-Drittligist reist am Samstag zum Gastspiel beim TuS Spenge.

Paul Skorupa wird noch ein paar Wochen ausfallen.

Foto: rp/HORSTMUELLER GmbH

Eine Woche nach dem umkämpften 31:30-Derbysieg gegen den Leichlinger TV wartet nun ein Gegner von deutlich größerer Kragenweite auf die HSG Rhein Vikings: Am zweiten Spieltag der Dritten Handball-Liga Nord-West müssen die Wikinger am Samstagabend (19:15 Uhr) beim TuS Spenge antreten.

„Ein Punkt für uns dort wäre eine große Überraschung“, gibt sich Trainer Jörg Bohrmann vor dem Gastspiel realistisch, „das wird eine neue Bewährungsprobe für uns. Spenge ist eine Spitzenmannschaft.“ Am ersten Spieltag gewannen die Ostwestfalen bei der zweiten Mannschaft des VfL Gummersbach mit 28:24. „Sie haben große, starke Leute im Mittelblock, ein sehr gutes Umschaltspiel und viele junge Spieler aus der Lemgoer Handballschule“, charakterisiert Bohrmann den Gegner.

Nach dem hitzigen Duell gegen Leichlingen sei in dieser Woche insbesondere im athletischen Bereich gearbeitet worden, berichtet Bohrmann. Zudem habe er seinem Team vermittelt, mehr auf die Disziplin zu achten: „Wenn wir gegen Leichlingen kontrollierter spielen, können wir den Deckel schon früher draufmachen. Wir haben uns aber teilweise zu viel mit dem Gegner und dem Schiedsrichter beschäftigt.“ Das Spiel ohne Ball hat der Trainer ebenfalls thematisiert: „Das hat mir zuletzt nicht so gut gefallen.“ So sollten Situationen in der Abwehr besser erkannt und im Spiel nach vorne die Freiräume besser besetzt werden. Am Kreis haben die Vikings abermals Personalsorgen: Paul Skorupa wird aufgrund einer schweren Bronchitis wohl noch einige Zeit fehlen. Niklas Ingenpass ist zwar wieder im Training, nach seinen Wirbelsäulenproblemen steht hinter dem Einsatz jedoch noch ein Fragezeichen. Eng wird die Zeit hingegen bei Christoph Schlichting, dem dritten Kreisläufer im Team. Rückraumspieler Niklas Weis plagte sich derweil mit Fußproblemen, dürfte jedoch in Spenge mit dabei sein.

Im Tor wird vermutlich wieder der junge Paul Dreyer die meiste Einsatzzeit erhalten. Matthias Broy war zuletzt aufgrund einer Erkältung angeschlagen und Dreyer wusste gegen Leichlingen zu überzeugen. Bohrmann lobt bei dieser Personalie auch die Zusammenarbeit mit dem A-Jugend-Trainer Ulf Andersson, der den erst 17-jährigen Dreyer stets für die erste Mannschaft zur Verfügung stelle und dieser somit aus der Personalnot auf der Torhüterposition helfe.