CDU will durch Kooperationen sparen

Die Verwaltung soll Prüfen, ob durch Zusammenarbeit mit anderen Kommunen der Haushalt entlastet werden kann.

Dormagen. Nach Ansicht der CDU-Fraktion gibt es Aufgaben bei der Stadt Dormagen, die wirtschaftlicher in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Kreis Neuss sowie den kreisangehörigen Kommunen oder mit den umliegenden Städten wie Köln, Düsseldorf oder auch Pulheim erfüllt werden können.

„Wir haben daher zur Ratssitzung im Dezember einen Antrag gestellt, in dem die Verwaltung gebeten wird, eine Aufgabenkritik durchzuführen“, sagt Fraktionsvorsitzender André Heryschek. „So soll gemeinsam mit den umliegenden Städten und Gemeinden herausgefunden werden, ob weitere Aufgaben in interkommunaler Zusammenarbeit wahrgenommen werden können. Erst Ende vergangenen Jahres haben wir dazu erhebliche Einsparpotenziale auf den Weg gebracht. Darüber hinaus möchten wir prüfen lassen, ob und wenn ja welche Aufgaben unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten besser von Dritten erfüllt werden können. Der Konzern Stadt Dormagen muss weiterentwickelt werden.“

Konkret denkt die CDU-Fraktion daran, Teile des Forderungsmanagements, etwa zur Eintreibung ausstehender Gebühren, auszulagern, um damit unter Nutzung der entsprechenden Fach- und Methodenkompetenz externer Unternehmen die Kosten zu senken und die Rückholquote zu erhöhen.

„Neben der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit dienen die Überlegungen auch dazu, die Personalkosten entsprechend den Zielvorgaben des Haushaltssicherungskonzeptes sozialverträglich zu reduzieren“, ergänzt Jo Deußen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Bereits in seiner Rede im Hauptausschuss hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld erwähnt, dass die Verwaltungsvorstände von Rommerskirchen und Dormagen Ende Oktober eine Planungsgruppe gegründet hätte, die die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Kommunen für alle Bereiche prüfen solle. Dabei sei vereinbart worden, auch Dritte einzubeziehen. Als „absolut sinnvoll“ bezeichnet auch SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt eine Zusammenarbeit: „Dinge, die im Hintergrund passieren, müssen daraufhin geprüft werden, ob sie sich für eine kommunenübergreifende Arbeit eignen.“