Elektro-Festival in Dormagen Strabi-Festival wird immer besser besucht

Straberg · 4500 Besucher kamen zum Festival, dass erstmals an zwei Tagen ausgetragen wurde.

DJ David Puentez hatte einen tollen Blick auf den Straberg-Nievenheimer-See.

Foto: Tobi Holzweiler

. Der Aufbau begann bereits eine Woche bevor die ersten Besucher den Eingang passierten. Zwei Tage, 4500 Besucher, Musik auf drei Bühnen – bei der fünften Auflage des „Strabi-Festivals“ direkt am See hatten die Organisatoren, die beiden 24 Jahre alten Valentin Gongoll und Simon Roidenkirchen, alle Hände voll zu tun, ehe es am Freitag ab 14 Uhr losgehen konnte. Unter dem Strich war es ein voller Erfolg, trotz Regengüssen und Problemen mit dem Sicherheitsdienst, der nicht gekommen war, so dass aus eigener Kraft Personal akquiriert werden musste.

Dafür klappte es mit den Nachbarn. „Am Freitag haben wir drei Rückmeldungen wegen zu lauter Musik entgegengenommen“, sagt Stadt-Sprecher Max Laufer, „am Samstag keine einzige.“ Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollierten an beiden Tagen, „aber es war alles im Rahmen.“ Im Vorfeld des Festivals hatte es Gespräche zwischen Ordnungsamt, Veranstaltern und Anwohnern zum Thema Lärmbelästigung gegeben. Dabei wurde unter anderem verabredet, dass es bereits beim Soundcheck am Donnerstag Messungen durch das Ordnungsamt gibt, damit die Anlage auf ein für die Anwohner erträgliches Maß eingepegelt werden kann. „Wir haben die Möglichkeit, den Bass etwas rauszunehmen und dadurch wird es dann etwas leiser“, sagte Valentin Gongoll.

Das Festival wächst
seit fünf Jahren stetig

Auf zwei Bühnen legten am Freitag bis 24 Uhr verschiedene DJs Elektromusik auf, am Samstag wurden die DJs dann auch auf der Hauptbühne aktiv. Unter einem Zeltdach konnten sich die weniger Tanzlustigen auf Paletten-Bänken entspannen. Hungrige und Durstige kamen auf dem Food-Court auf ihre Kosten. „Am Freitag war es etwas stressig, weil wir Probleme mit der Sicherheitsfirma hatten“, erzählte Veranstalter Valentin Gongoll. Die Gäste haben davon nichts mitbekommen, weil das Ordnungsamt und Freunde und Familienmitglieder von Gongoll eingesprungen sind, um das Gelände zu sichern. Es herrschte eine sehr ausgelassene Stimmung.

Neu war nicht nur, dass das Festival in diesem Jahr zum ersten Mal über zwei Tage ging: Auch der eigens angelegte Campingplatz für angereiste Gäste war eine Neuheit, die gerne angenommen wurde. Insgesamt 150 Festival-Gäste konnten auf dem Zeltplatz übernachten. „Wir haben ihn absichtlich klein gehalten, um zu testen, wie das Angebot angenommen wird“, erzählte Gongoll. Relativ schnell waren dann auch alle Plätze ausgebucht. „Es herrschte eine sehr entspannte Stimmung auf dem Zeltplatz. Die Leute waren froh, dass sie direkt hier übernachten konnten.“ Denn seit dem ersten Mal vor fünf Jahren ist das Festival stetig gewachsen. „Wir sind jetzt auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt“, weiß Gongoll. Die Besucher kommen zwar überwiegend aus Dormagen, Köln und Düsseldorf, aber einige kommen eben auch aus anderen Teilen von Nordrhein-Westfalen oder sogar aus angrenzenden Bundesländern.

Am Samstag öffneten sich pünktlich um 14 Uhr die Tore und die Musik wurde aufgedreht. Dass es den Nachmittag über immer mal wieder regnete, schien niemanden zu stören. „Die meisten Gäste sind dadurch zwar erst etwas später gekommen, aber damit war zu rechnen“, berichtet Gongoll. „Wir hatten Glück, dass das Wetter gegen Abend dann wieder besser geworden ist.“ Marko aus Hackenbroich ist mit seinem Freundeskreis seit 2015 jedes Jahr auf dem Strabi-Festival: „Die Stimmung ist einfach jedes Jahr super. Es ist wirklich toll, dass wir hier in Dormagen so etwas haben.“