Ineos will Ärzte schneller informieren

Hilfe soll besser gewährleistet sein.

Die Ärzte sollen besser informiert sein: Bei Störfällen, Unfällen und Ähnlichem können künftig Informationen über einen direkten Zugang zum Praxisnetz-Verteiler übermittelt werden.

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Dormagen. Aufgeschreckt wurde die Dormagener Bevölkerung unlängst durch einen heftigen Knall mit einer großen Stichflamme und einer darauf entstehenden gewaltigen Rauchsäule, die aus dem Chemieareal von Ineos kam. Aufgrund dieses Störfalls ist das Praxisnetz Dormagener Ärzte aktiv geworden, ist auf den Chemie-Riesen zugegangen und hat „verbesserte und schnellere Kommunikationswege vereinbart“, wie Praxisnetz-Sprecher Norbert Sijben erklärt.

Die Ärzteschaft hat ein besonderes Interesse daran, so Sijben, „unverzüglich informiert zu werden, wenn Gefahren bestehen oder wenn Entwarnung gegeben werden kann. Denn wir werden mit die Ersten sein, die von der Bevölkerung im Fall der Fälle Hilfe leisten müssen und Informationen brauchen, um gegebenenfalls die Beschwerden der Patienten richtig einzuordnen“.

Das Praxisnetz hat bereits vor Jahren nach dem Avanti-Unglück ein Kommunikationssystem über ihr Intranet-Angebot www.praxisnetz-dormagen.de geschaffen, worüber die Ärzteschaft schnell informiert werden kann. Bei Störfällen, Unfällen und Ähnlichem können künftig Informationen über einen direkten Zugang zum Praxisnetz-Verteiler übermittelt werden.

Im Interesse der Gesundheitsversorgung sind dann die Ärzte der Stadt schnell und umfassend informiert und können alle nötigen medizinischen Maßnahmen veranlassen, die ihnen möglich sind, und auch beruhigend auf die Bevölkerung einwirken, wenn lediglich vergleichsweise harmlose „Ereignisse“ stattgefunden haben.