Open-Air-Festival in Zons: Konzerte in entspannter Sommer-Atmosphäre
Vielfältige Musikstile unterhielten die Besucher der Kulturlandschaften in Zons.
Dormagen. Anlässlich der zweiten Kulturlandschaften hatten zahlreiche Musikfreunde am Freitagabend ihren Weg in den Friedestrom-Park nach Zons gefunden. In entspannter Atmosphäre präsentierten die je sechs Ensembles der Musikschule Dormagen sowie der Jugendmusikschule des Rhein-Kreis Neuss und der Kleine Chor des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden dem Publikum eine vielfältige Musikauswahl.
Zur Erleichterung aller Beteiligten zeigte sich der Wettergott, anders als bei der Premiere der Kulturlandschaften im vorigen September, gnädig zu den Musikern. So konnte vor der extra im Friedestrom-Park aufgebauten großen Hauptbühne tatsächlich ein echtes Open-Air-Festival mit Picknick-Charakter stattfinden.
Während einige der Gäste den Ensembles auf Stühlen sitzend lauschten, genossen andere die musikalische Vielfalt entspannt auf mitgebrachten Decken. Und viele hatten auch lecker gefüllte Picknickkörbe nicht vergessen.
Für eine sommerliche Wohlfühlatmosphäre sorgte auch die Musikauswahl der Ensembles. Der Jazz- und Swingsound der Big Band der Jugendmusikschule Rhein-Kreis Neuss sowie die Rock- und Popmedleys des Jugendsinfonieorchesters und die Krimiklänge des Akkordeonorchesters der Musikschule Dormagen ernteten entsprechend viel Applaus.
Bei freiem Eintritt konnten die Musikfreunde auf dem weitläufigen Gelände im Schatten der Zonser Stadtmauer zwischen den Veranstaltungsorten hin- und herschlendern. Denn parallel zum Programm auf der Hauptbühne traten Musiker im Gewölbekeller und dem Archivhof auf. In der voll besetzten Nordhalle begeisterte der Kleine Chor des Norbert-Gymnasiums Knecht-steden unter Leitung von Bert Schmitz das Publikum mit Songs von Michael Jackson und Leonard Cohen.
Für die neue Leiterin der Jugendmusikschule Rhein-Kreis Neuss, Ruth Braun-Sauerwein, ist gerade die Vielfalt der Ensembles das Besondere an den Kulturlandschaften. Zudem lobten sie und ihre Kollegin Bärbel Hölzing von der Musikschule Dormagen das gelungene Zusammenspiel der beiden Schulen bei der Veranstaltung.
Auch wenn, wie Hölzing betonte, „dieses fantastische Konzert eher additiven, statt synergetischen Charakter hat“. Sprich: Die Schulen ergänzten sich zwar, wirkten aber noch nicht wie eine Einheit zusammen. Gespannt darf man deshalb auf künftige Kooperationen sein.
Neben modernen Werken hatte auch die alte Musik während der Kulturlandschaften ihren gebührenden Platz. Beim Offenen Singen unter Leitung von Hermann Max probte im Gewölbekeller eine Gruppe Sangeswilliger als spontaner Chor „Lieblich hat sich gesellet“ von Heinrich von Herzogenberg.
Noch ein Tipp für alle Musikfreunde: Der Vorverkauf für das Festival Alte Musik, das wie jedes Jahr im September in Knechtsteden stattfindet, beginnt am 2. Juli.