Fußball Holzheimer SG gastiert in Meerbusch
Rhein-Kreis. · Die HSG will einen versöhnlichen Jahresabschluss. Kapellen hat schon Pause.
Der Dienstantritt von Hamid Derakhshan im Januar ist gleichzeitig das Ende von Stephan Schellenberg und Thomas Rodoniklis in der (Trainer-)Chefetage des Fußball-Landesligisten Holzheimer SG. Dass sie nach der Partie am Sonntag (Anstoß 14.15 Uhr) beim TSV Meerbusch II wieder ins zweite Glied rücken, ist für die beiden Co-Trainer freilich völlig in Ordnung. „Auch wenn’s viel Spaß gemacht hat, bei uns geht es beruflich einfach nicht“, sagt Schellenberg: „Ich hatte nicht gedacht, wie viel Arbeit das ist.“
Dem Nachfolger des nach seiner Auszeit nun doch aus „persönlichen Gründen“ von Bord gegangenen Guido van Schewick will Schellenberg genau wie Rodoniklis mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Das ist auch der Mannschaft ganz wichtig.“ Er begrüßt die Wahl des im Fußballkreis noch völlig unbekannten Iraners, der bislang ausschließlich in Hamburg und Bremen gewirkt hat, ausdrücklich: „Er hat einen ganz ungefärbten Blick aufs Ganze. Er kann damit für neue Impulse sorgen.“ Zu verbessern wäre vor allem der Output, denn viel zu oft in dieser von Verletzungen geprägten Spielzeit standen in Holzheim Aufwand und Ertrag in einem krassen Missverhältnis. Die Folge: Trotz der kleinen Serie von zuletzt drei Spielen ohne Niederlage, am Sonntag gekrönt von einem überzeugenden 4:1 über den VfL Rhede, belegt die HSG als 15. einen Abstiegsplatz – allerdings nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt.
Die Gastgeber, in der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag in den Abstiegskampf verstrickt, gehen als Tabellenneunte relativ entspannt in die Winterpause, verloren aber seit Ende Oktober vier von fünf Partien, gewannen dabei ausgerechnet beim starken 1. FC Mönchengladbach (2:1). Die Holzheimer „bezahlten“ derweil ihren Sieg über Rhede mit einer weiteren schweren Verletzung: Für den immens wertvollen Marvin Meirich ist die Serie mit einem Kreuzbandriss beendet.
Landesligist SC Kapellen befindet sich in der Winterpause. Bereits am Mittwoch bestritt das Team von Trainer Oliver Seibert das letzte Spiel in diesem Jahr. Gegen den 1. FC Mönchengladbach gab es 3:3 (0:1). Besonders ärgerlich: Die Gladbacher kamen erst in der Nachspielzeit zum Ausgleich. sit