Steven Sürder präsentiert ersten Schlager „Stevie Bikini“ aus Grevenbroich macht „FKK“ am Ballermann

Grevenbroich · Der Ballermann auf Mallorca wird immer mehr zur „Spielwiese“ für Schlagersänger vom Niederrhein. „Newcomer“ ist der Grevenbroicher Steven Sürder. Warum er sich jetzt sogar „nackig“ macht.

Der Grevenbroicher Taxiunternehmer Steven Sürder alias „Stevie Bikini“ startet jetzt mit dem Ballermann-Hit „FKK in Afrika“ durch.

Foto: Sürder

Auf Anhieb auf Platz fünf der iTunes-Schlager-Hitparade ist Steven Sürder durchgestartet. Der Grevenbroicher Taxi- und frühere Gastronomieunternehmer, „Aktör“, wie er sich nennt, hat mit seinem Sommersong „FKK in Afrika“ jetzt seine Premiere bestanden. Soeben ist er zurückgekehrt vom Ballermann auf der beliebtesten deutschen Ferieninsel Mallorca. Dort hat er das Video zu seinem Song gedreht. Seit Freitag ist es auf Sürders Social-Media-Kanälen zu sehen. Auch bei Youtube hat sein Song bereits 7000 Aufrufe.

„Ich werde mehr Fernsehen machen und singen

„Ich habe schon die ersten Buchungsanfragen. Damit haben wir überhaupt noch nicht gerechnet, denn ich habe noch nicht mal richtig Promotion gemacht“, gibt Sürder zu, der sich nach diesem Anfangserfolg beruflich weiter verändern möchte. Seine vier Gastronomiebetriebe habe er verkauft, das Taxi- und Busunternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten will er aber in Grevenbroich behalten: „Aber ich bin offen für Neues, ich werde mehr Fernsehen machen und singen“, sagt der 39-Jährige.

◁ Schlagersängerin Britta Ostermann aus Jüchen bringt in diesem Sommer ihren ersten Solo-Song „Amsterdam“ heraus. Sie nennt sich jetzt Ria. ▷ Stevie Bikini kommt mit seiner Musik gut an. Hier ist der Grevenbroicher mit Fans auf Mallorca zu sehen.

Foto: Sürder

Als „Stevie Bikini“ macht sich Steven Sürder nun in seinem Präsentations-Video obenrum fast nackig. Nur ein knappes Blumenbikini-Oberteil im Look der 1970er Jahre ziert seinen Oberkörper. Zuvor war Sürder bereits in Doku-Soaps im Fernsehen aufgetreten. Er braucht die Bühne, wie seine Familie, Freunde und Fans wissen. Doch als „Stevie Bikini“ ist Steven Sürder „vor fast nix fies“. In Hollywood hatte der Taxiunternehmer schon eine Filmnebenrolle, passsenderweise stellte er sich selbst als Fahrer dar. Doch nun lässt Sürder sozusagen die letzten Hemmungen fallen – und hat damit Erfolg. Schließlich ist er von Dirk Ostermann aus Jüchen, seinem Freund und längst am Ballermann und bei den deutschen Schlagerfestivals etablierten Interpret, in die Szene auf der sonnigen Insel eingeführt worden.

Die Familie Ostermann, Dirk als „Zipfelbube“ und gemeinsam mit Ehefrau Britta als „2Glamur“ schon Jahrzehnte auf den Schlagerbühnen zu Hause, trägt auch eine nicht geringfügige „Mitschuld“ am Entstehen von „Stevie Bikini“ und „FKK in Afrika“. „Die Idee für den Song ist bei uns an einem schönen Abend beim Grillen am Pool entstanden“, verrät Britta Ostermann auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Ehepaare Sürder und Ostermann sowie deren jeweils drei Kinder sind eng befreundet, seitdem sie für einen Fernsehsender in der Doku-Soap „Auf fremden Sofas“ aufgetreten waren. „Und plötzlich stand Steven in einem Bikinioberteil von mir in unserem Garten“, erzählt Britta Ostermann.

Schlagersängerin Britta Ostermann aus Jüchen bringt ihren ersten Solo-Song „Amsterdam“ heraus.

Foto: Ostermann

Sürder sagt, er sei tatsächlich schon seit zwei Jahren mit seinen Schlagerplänen „schwanger gegangen“. Und schließlich waren zu dem eingängigen Refrain „FKK in Afrika – Saufen in der Sansibar“ der weiter folgende Text und eine Melodie, die zum Ohrwurm geeignet ist, in Gemeinschaftsproduktion mit den Ostermanns „geboren“.

Spaß soll der Song bereiten – nicht mehr und nicht weniger, sagen Interpret und Produzenten. Solche Songs sind selbstverständlich nicht für Hörer gemacht, die „political correctness“ erwarten, wie es die Macher wissen. So gibt’s bei „Stevie Bikini“ auch keine Scheu vor „wahrhaft poetischen“ Reimen, wie zum Beispiel: „Hast du auch nix am Genital, dann brüllt das ganze Dorf im Senegal.“

Ein regelrechter Familienbetrieb war auch der Dreh fürs Video zum Startersong. Ehefrau Doro ist mit dabei und auch Dirk Ostermann, zunächst anspielungsreich mit einer Banane, dann voll mit im Groove beim fröhlichen Treiben am Strand von „Malle“. Sürders Kinder, elf, 14 und 16 Jahre jung, haben laut seiner Aussage „Spaß satt“ an seinem neuen Projekt: „Meine Kinder mögen mich zwar manchmal auch peinlich finden, aber ,FFK in Afrika‘ finden sie lustig und cool“, sagt Sürder. Und das gelte auch für Ehefrau Doro, über die er sagt: „Sie schockt bei mir inzwischen nichts mehr. Wir sind 16 Jahre zusammen, und sie hat mich bisher bei allem unterstützt.“

Auch bei den Ostermanns tut sich weiterhin Hitverdächtiges. Dirk Ostermann hatte sich bekanntlich im März dieses Jahres von den „Zipfelbuben“ getrennt und als „Der Zipfelbube“ selbstständig gemacht. Im vergangenen Jahr hatten die drei Buben noch ihren Sommerhit „Olivia“ gemeinsam präsentieren können. Nahtlos hat Dirk Ostermann aber als Solist an die Erfolge anknüpfen können. Zurzeit tritt er jede Woche auf Mallorca unter anderem mit seinem Ohrwurm „Ich mag keine Liebeslieder“ auf. Mit der Sängerin „Carolina“ stürmt er außerdem mit dem Titel „Wunderland“ (Mallorca) die Schlager-Charts.

Und Ehefrau Britta hat jetzt ihr erstes Solo aufgenommen. Das Video zum Song mit dem Titel „Amsterdam“ werde natürlich auch in Amsterdam gedreht. Beim Putzen sei ihr der Ohrwurm eingefallen, sagt Britta, die sich ab sofort auch Ria nennt: „Mein erstes Solo wird auf jeden Fall noch in diesem Sommer herauskommen“, kündigt sie an.