Alte Idee wird wieder aufgegriffen Suermann lobt CDU-Idee zum Strukturwandel

Grevenbroich · Nach dem von den Linken geforderten Ausschuss ruft CDU nach Arbeitskreis.

. Der von der CDU ins Gespräch gebrachte „Arbeitskreis Strukturwandel“ sei ein richtiger Weg. Das sagte jetzt Martina Suermann von der Fraktion „Mein Grevenbroich“. In dieser Gruppe sollten jedoch nicht nur politische Kräfte vertreten sein, sondern auch externe Fachleute.

„Aus unserer Sicht gehören auch Vertreter der Wirtschaft und der Arbeitnehmervertretungen, aber auch Profis aus den Bereichen Stadtplanung und -entwicklung in einen solchen Arbeitskreis“, betonte Suermann. Sie schlägt vor, den vor mehr als 15 Jahren ausgerufenen „Lenkungsbeirat Strukturwandel“ endlich auf den Weg zu bringen. „Seinerzeit ist er leider unter der städtischen Führung des damaligen Bürgermeisters nicht vorangekommen“, sagt Suermann.

CDU: Politik, Verwaltung und Bürgermeister sollen kooperieren

Die Linken hatten bereits im März den Antrag für einen Strukturwandel-Ausschuss gestellt. Die CDU legte jetzt mit ihrem Vorschlag für einen Arbeitskreis nach. Fraktionschef Wolfgang Kaiser hatte nach der jüngsten Ratssitzung betont, dass Politik und Verwaltung gemeinsam Vorschläge für die Zukunft Grevenbroichs erarbeiten sollten. Zusammen mit Vertretern von UWG und FDP habe er sich darauf verständigt, eigene Ideen entwickeln zu wollen.

Suermann betrachtet diese Entwicklung mit Skepsis. Aus Sicht ihrer Fraktion dürfe der Strukturwandel „nicht zum Politikum“ werde. Er sollte ein Thema sein, bei dem alle Ratsvertreter und die Verwaltung gemeinsam mit dem Bürgermeister an einem Strang ziehen“, betont die Ratsfrau. Eine „Lagerbildung“ sei weder zielführend noch effizient. Vor allem an die Vertreter der etablierten Parteien appelliert sie in diesem Zusammenhang: „Parteibücher einpacken, auch wenn im nächsten Jahr Kommunalwahl ist. Es geht um die Zukunft von Stadt und Region.“

Was den Strukturwandel betrifft: Bürgermeister Klaus Krützen war in den vergangenen Tagen in Berlin, um dort mit hochrangigen Vertretern des Bundestags zu sprechen. Ziel seiner Reise in die Hauptstadt ist es, dass Grevenbroicher Interessen ausreichend im Strukturförderungsgesetz berücksichtigt werden. Red

(NGZ)