Nach Schockanruf: Trickbetrüger gesucht
Grevenbroich. Mit einer dreisten Masche ist es einem Unbekannten gelungen, eine Seniorin um mehrere tausend Euro zu betrügen. Laut Polizei klingelte am Montag gegen 13.40 Uhr das Telefon bei der 64-Jährigen in Gindorf.
Die Tochter nahm das Gespräch an. In russischer Sprache erklärte ihr der Anrufer, in einer Notlage zu sein. Der aufgeregt klingenden Stimme am anderen Ende der Leitung gelang es, der Tochter zu suggerieren, dass es sich um ein Familienmitglied aus Gindorf handelte. Nachdem er sie noch bat, eine Telefonnummer mit litauischer Vorwahl anzurufen, wurde das Gespräch beendet.
Bei einem Rückruf an der Nummer meldete sich ein Mann in russischer Sprache. Dieser gab an, Polizist zu sein. Er teilte mit, dass ihr Bruder einen Unfall verursacht hatte und ein Mensch verletzt wurde. Daher säße er jetzt im Gefängnis. Zwecks unbürokratischer Regelung könne ein Geldbetrag von mehreren tausend Euro bezahlt werden. Die erschrockene Mutter ließ sich darauf ein. Das Geld wurde wenig später einer unbekannten Person mit Namen „Viktor Schulz“ vor dem Haus der Eltern übergeben.
Erst als der Bote weg war, kontaktierte die Familie die Arbeitsstelle ihres Sohnes. Schnell stellte sich heraus, dass die Familie auf Betrüger hereingefallen ist. Der Geldbote konnte wie folgt beschrieben werden: Etwa 25 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, schmal und dunkle Haare. Er trug eine schwarze Lederjacke und eine schwarzer Hose. Red