Spende für Spielgeräte in Elfgen Nächster Schritt auf dem Weg zum Drachenspielplatz
Elfgen · Der Spielplatz An St. Georg ist zwar beliebt, aber in die Jahre gekommen. Damit sich das ändert, wird die Stadt durch bürgerliches Engagement unterstützt. So ist der Stand nach der jüngsten Geldspende.
(ben-) René Kluth kann sich noch gut daran erinnern, wie er selbst seine Freizeit auf dem großen Kinderspielplatz in Elfgen An St. Georg verbracht hat. „Das war eine richtig coole Zeit“, sagt er voller Überzeugung. Heute wohnt er immer noch ganz in der Nähe. Da ist ihm natürlich nicht entgangen, dass einerseits an den Spielgeräten der Zahn der Zeit nagt, es andererseits aber auch Bestrebungen gibt, für frischen Wind zu sorgen. So tat er sich als Vorsitzender des Vereins Kraftspenden mit den Motorradfreunden Rhein-Erft zusammen, um Geld für das städtische Projekt zu sammeln, das Areal in einen Drachen-Themenspielplatz umzugestalten. Am Mittwoch übergab er auf dem Spielplatz 1000 Euro an die Bürgerstiftung Grevenbroich und den Bürgerschützenverein Elfgen-Belmen (BSV).
Die Bürgerstiftung, mit der Vorsitzenden und ehemaligen Bürgermeisterin Ursula Kwasny an der Spitze, und der Bürgerschützenverein Elfgen-Belmen mit seinem Vorsitzenden Ulrich Wilms haben sich nämlich zusammengetan, um die Stadt bei der Umgestaltung des Spielplatzes zu unterstützen. Sie wollen das Geld zusammenbekommen, um speziell den Bereich für Kleinkinder auf Vordermann zu bringen. Geplant sind eine Kletter- und Rutschkombination, eine Vier-Sitz-Wippe und eine Federwippe – alles für die Altersgruppe U3 und passend zum Drachenthema, das der heilige Georg als Namensgeber der örtlichen Kirche vorgibt. Schließlich ist er als Drachentöter bekannt. „Unser Konzept ist es, allen Spielplätzen im Stadtgebiet bestimmte Themen zuzuordnen. In Elfgen könnten künftig zum Beispiel Drachen- und Märchengeburtstage gefeiert werden“, erklärt Christian Abels, Leiter der städtischen Kinder- und Jugendförderung. Eine große, neue Rutsche im Drachenstil ist auf dem Hügel des Elfgener Spielplatzes kürzlich installiert worden und wird in Kürze auch nutzbar sein.
Für den U3-Bereich sind mit der aktuellen 1000-Euro-Spende nun rund 5000 Euro zusammengekommen, mindestens 10 000 Euro müssen Ursula Kwasny und Ulrich Wilms aber noch sammeln. Die Ex-Bürgermeisterin ist zuversichtlich, dass das gelingt. Ihre Hartnäckigkeit hat sie schon bei vorherigen Projekten unter Beweis gestellt. „Wir wollen erst das komplette Geld haben, damit dann alles in einem Rutsch erledigt werden kann. Es wird wohl noch ein Jahr dauern, bis die Geräte stehen“, glaubt der BSV-Vorsitzende. Christian Abels ist begeistert von dem freiwilligen Einsatz: „So ein soziales Engagement ist das i-Tüpfelchen bei so einem Spielplatz, es steigert noch mal den Spielwert.“