Schon wieder ein Unfall auf K10-Kreuzung in Grevenbroich Motorradfahrer bei Kollision mit Mercedes lebensgefährlich verletzt – Hubschrauber im Einsatz

Wevelinghoven · Am Sonntag ist es zu einem schweren Unfall bei Wevelinghoven gekommen. Die Kreuzung ist berüchtigt: Immer wieder knallt es dort. Seit 2020 hat es dort mindestens fünf Unfälle mit Personenschäden gegeben.

Am Sonntag sind ein Mercedes-Oldtimer und ein Motorrad auf einer Kreuzung kollidiert. Der Zweiradfahrer erlitt schwere Verletzungen.   Foto: D. Staniek

Am Sonntag sind ein Mercedes-Oldtimer und ein Motorrad auf einer Kreuzung kollidiert. Der Zweiradfahrer erlitt schwere Verletzungen. Foto: D. Staniek

Foto: Staniek, Dieter

(cka) Am Sonntagmittag ist ein Motorradfahrer bei einem schweren Unfall auf der Kreuzung unterhalb von McDonald’s in Wevelinghoven lebensbedrohlich verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll ein 86 Jahre alter Mercedes-Fahrer das Motorrad erfasst haben, als er nach links abbiegen wollte. Der 33-jährige Mann auf dem Motorrad, der Vorfahrt hatte, stürzte und schlitterte mit seiner Maschine in den Seitenstreifen. Wegen seiner schweren Verletzungen forderten die Einsatzkräfte einen Rettungshubschrauber an, der wenig später auf der K 10 landete. Wie die Polizei erklärte, war der Motorradfahrer aus Richtung Noithausen gekommen und wollte die Kreuzung geradeaus in Richtung Barrenstein passieren. Der Mercedes-Fahrer wiederum war aus Richtung Barrenstein gekommen und wollte nach links auf den „Zubringer“ in Richtung Wevelinghoven einbiegen. Der 86-Jährige blieb unverletzt. Die Aufnahme des Unfalls erforderte eine mehrstündige Vollsperrung des K 10-Abschnitts zwischen „Zubringer“ und der Kreuzung mit der L 361. Die Kollision von Sonntag führt die Liste schwerer Unfälle fort, die sich in den vergangenen Jahren auf der T-Kreuzung ereignet haben. Seit 2020 hat es dort mindestens fünf Unfälle mit Personenschäden gegeben. Der Bereich gilt als unübersichtlich; viele Fahrer tun sich schwer, die Geschwindigkeiten ihnen entgegenkommender Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Zuletzt hatte es im April 2022 dort geknallt. Damals waren zwei Autos involviert, alle drei Insassen mussten ins Krankenhaus. Seit Jahren gibt es Forderungen nach einer Ampel, die auch aus Sicht des Rhein-Kreises, der für die Kreisstraße 10 zuständig ist, sinnvoll wäre. Der Kreis hatte im April 2022 erklärt, auf eine „verkehrsrechtliche Anordnung“ der Stadt zu warten. Diese hatte einen „erhöhten Abstimmungsbedarf“ als Grund genannt, warum es so lange dauert, bis der Unfall-Hotspot entschärft wird. Der Takt der Ampelphasen müsse mit der Anlage abgestimmt werden, die den Verkehr an der Kreuzung K 10/L 361 regelt. Involviert seien nicht nur der Kreis und die Stadt, sondern auch der Landesbetrieb Straßen NRW.

(cka)