Skaterhockey Auch die Junioren der Crash Eagles holen den Meister-Titel
Kaarst. · Einen Tag nach „den Großen“ belohnt sich auch der Nachwuchs für eine gute Saison.
Das ist selbst „Max und Moritz“ in der Bildergeschichte von Wilhelm Busch nicht gelungen. Der sechste Streich der beiden Lausbuben geht schief – die Skaterhockey-Junioren der Crash Eagles Kaarst brachten dagegen bei der in der Ellen-Wiederhold-Halle in Hilden ausgetragenen Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit ihrem 8:3-Sieg im Finale über die Bissendorfer Panther ihren sechsten Titel in Folge ein. Eine Erfolgsgeschichte, die selbst den Vorsitzenden Georg Otten, der am Abend zuvor mit dem Bundesliga-Team den DM-Sieg aus dem Vorjahr wiederholt hatte, fast unheimlich erschien. Erst ein Blick in die Verbandshistorie bestätigte ihn: „Es war in der Tat der sechste Titel in Folge in der Altersklasse U19.“
Wie gut, dass die von Markus Petau und Tobias Wolff trainierten Jungs keine Morgenmuffel sind, stand die erste Partie doch bereits um 8 Uhr in der Früh auf dem Programm. Gegen den HC Merdingen aus Baden-Württemberg (6:0) hatten die Jungadler damit ebenso keine Probleme wie gegen die Bergedorf Lizzards aus Hamburg (9:1) und den TV Augsburg (6:1). Mit dem 2:1-Erfolg über Bissendorf sicherte sich der Titelverteidiger um seine auch schon in der Bundesliga etablierten Topspieler Lennart Otten, Jan Wrede und Tim-Niklas Wolff Platz eins in der Vorrunde A.
Im Viertelfinale ging es damit am Tag darauf gegen den Vierten der Gruppe B, Deggendorf Pflanz. Auch etwas müde Kaarster bezwangen die Niederbayern ungefährdet mit 3:0. Im Halbfinale gegen den NRW-Rivalen Miners Oberhausen konnte sich das Team um Kapitän Fabian Schott auf seinen Schlussmann Falk Schumacher verlassen. Der in dieser Saison von einigen Verletzungen geplagte Goalie, der nun in die Bundesliga-Truppe der Eagles aufrückt, hielt seinen Kasten beim 3:0 sauber.
Tim-Niklas Wolff als bester Stürmer ins All-Star-Team gewählt
Im Endspiel warteten wiederum die Panther aus Bissendorf, die sich in ihrem Halbfinale mit 2:1 gegen Berlin behauptet hatten. Im Gegensatz zum Duell in der Gruppenphase machten die von Helga Küppers und Haiko Schott gemanagten Adler mit den Niedersachsen diesmal kurzen Prozess. Das Ausrufezeichen beim 8:3-Sieg setzte Parick Petau: Der Verteidiger narrte bei seinem Sturm übers gesamte Spielfeld die Defensive der Panther und lupfte die Kugel dann mit der Rückhand in den Winkel. „Im Fußball würde so etwas zum Tor des Monats gewählt“, war sich Georg Otten sicher. Und der Nachwuchs hatte weiteren Grund zur Freude: Tim-Niklas Wolff, der ebenso wie die „Double-Gewinner“ Lennart Otten und Jan Wrede noch eine weitere Saison bei den Junioren bleiben darf, wurde als bester Stürmer des Turniers ins All-Star-Team gewählt.
Die Endrunde
Spiel um Platz sieben: Badgers Spaichingen – TV Augsburg 1:2 nach Penaltyschießen; Spiel um Platz fünf: Deggendorf Pflanz – HC Merdingen 2:3 nach Penaltyschießen; Spiel um Platz drei: Red Devils Berlin – Miners Oberhausen 0:1; Finale: Bissendorfer Panther – Crash Eagles Kaarst 3:8.