Skaterhockey Crash Eagles wahren Chance auf die Titelverteidigung
Kaarst. · Skaterhockey-Meister aus Kaarst erzwingt mit 10:5-Sieg gegen Köln drittes Finalspiel.
Die Crash Eagles Kaarst haben ihre Chance auf die Titelverteidigung gewahrt. Der Deutsche Skaterhockey-Meister setzte sich im zweiten Spiel der Finalserie souverän mit 10:5 (1:1, 7:1, 2:3) gegen den HC Köln-West durch. Am Samstag (18 Uhr) tritt Kaarst zum entscheidenden dritten Spiel in Bocklemünd an.
Mit der Niederlage im ersten Spiel im Kopf begannen die Crash Eagles druckvoll und übernahmen schnell die Überhand. Die ersten Schüsse auf das Tor von Kölns Marc Baumgarth fanden aber nicht den Weg ins Netz. Stattdessen gelang der erste Treffer den Gästen: Die Rheinos liefen einen Konter über Robin Weisheit, der seinen Gegner mit einer schönen Drehung stehen ließ und den Ball im kurzen Eck versenkte (3. Minute). Kein Grund für die Eagles, den Kopf in den Sand zu stecken. Lennart Otten erzielte nach Vorlage seines Bruders Moritz den Ausgleich (17.).
In der Pause zwischen dem ersten und zweiten Drittel scheint es dann bei den Adlern „Klick“ gemacht zu haben. Kurz nach Wiederbeginn sorgte ein Doppelschlag für die Führung: Erst traf Jan Wrede nach Vorlage von Thimo Dittrich (23.) und dann Moritz Otten, aufgelegt von Felix Wuschech (24.). Die Rückkehr von Moritz Otten machte sich im Angriffsspiel der Gastgeber extrem bemerkbar. Mit zwei Treffern und drei Vorlagen war er der beste Scorer.
Die Rheinos erzielten zwar den 2:3-Anschlusstreffer durch Niklas Werheit (26.), gerieten anschließend aber unter die Räder. Christian von Berg schenkte den Kölnern zwei Treffer ein (28., 37.), Nils Lingscheidt (29.), erneut Moritz Otten (40.) und Timo Dittrich (40.) bauten die Führung bis zur zweiten Drittelpause auf 8:2 aus. Der Frust der Gäste über das katastrophale Drittel und die vergebene Chance zur Meisterschaft war deutlich zu spüren. Kölns Torwart Marc Baumgarth pfefferte wutentbrannt seine Ausrüstung in die Ecke.
Die Crash Eagles
überzeugten im Powerplay
„Der Sieg war in mehrerlei Hinsicht wichtig. Wichtig natürlich aufgrund der Konstellation, aber auch für das Selbstvertrauen und ob der Tatsache, dass wir gesehen haben, wie wir gewinnen können“, sagte Kaarsts Trainer Georg Otten. Entscheidend waren dabei auch die vielen Strafen für die Gäste und das starke Powerplay der Eagles. Vier Zeitstrafen gegen David Weisheit (2), Florian Holzapfel und Kai Eßer führten zu vier Toren für Kaarst.
Im letzten Abschnitt behielten die Gastgeber die Ruhe und spielten mit der Gewissheit, dass es nächste Woche ein drittes Duell geben wird. Felix Wuschech (52.) und Tim-Niklas Wolff (58.) trugen sich für Kaarst noch in die Liste der Torschützen ein. Die Gäste versuchten nur noch halbherzig, den Rückstand aufzuholen. Ein Doppelpack von Kai Esser (44., 58.) und Robin Weisheit (59.) verkürzten für Köln nur noch auf letztlich 5:10. „Ein Sieg fehlt noch, um den Traum von der Titelverteidigung zu realisieren. Dafür werden wir alles tun“, sagte ein sichtlich zufriedener Georg Otten.