Schützenfest in Driesch Regimentsspitze in Driesch steigt vom Ross
Driesch. · Das erste und kleinste Schützenfest in Kaarst war am Wochenende gut besucht.
Wer glücklich ist, braucht keine großen Worte: „Ich bin sprachlos, es ist einfach toll“, sagte der Driescher Schützenkönig Stefan II. (Loers), und sein Sohn Florian, der Jungschützenkönig, musste nicht lange überlegen: Mit seiner Königin Sarah Topphoff zu tanzen sei noch schöner, als an alten Traktoren und Porsche-Modellen zu schrauben.
Opa Karl-Heinz Loers, der vor genau 50 Jahren Driescher Schützenkönig war, hatte als Residenz seine Halle am Haindörnchen zur Verfügung gestellt, in der normalerweise Ersatzteile für alte Lastwagen aufgestapelt sind. Jetzt wurde dort ausgelassen gefeiert – natürlich erst nach dem Zeltbesuch.
Am Sonntag wurden die Schützen durch sechs Gastzüge verstärkt
Pünktlich um 16 Uhr war das Fest am Samstag eröffnet worden, die Schützen bekamen keinen einzigen Regentropfen ab und die Kinder wurden von der Raiffeisenbank beschenkt. Und wie schon 2018 baute der Zirkus Antaria eine kleine Manege auf und unterhielt die Kinder mit Akrobatik und Clownerie.
In Driesch kennt man sich, in Driesch kümmert man sich: Horst Krause von der Artillerie liegt zurzeit im Krankenhaus. Die Schützen schickten ihm ein Foto vom Fest aufs Handy, verbunden mit den besten Genesungswünschen. Am Sonntag wurden die 90 eigenen Schützen durch sechs Gastzüge verstärkt. In seiner Ansprache am Ehrenmal griff Brudermeister Matthias Urban die Gedanken von Präses Ulrich Eßer auf: Es ging um St. Aldegundis, die Pfarrpatronin, die Gott und den Menschen dienen wollte, statt Privilegien zu genießen. „Es ist nicht alltäglich, auf den anderen zu achten, sich zu fragen, was man für den anderen tun kann“, erklärte er.
Unverhofft kommt oft: Oberst Sebastian Leier wurde nicht, wie im Festheft beschrieben, von Heiko Mönch als Adjutant unterstützt; diese Aufgabe übernahm jetzt kurzfristig Pierre Keune. Da der zwar sattelfest ist, aber die erforderlichen Reitstunden nicht nachweisen konnte, wurde diesmal marschiert statt geritten. Die Reitergemeinschaft „Driesch City“ ging am Samstag noch zu Fuß mit, sonntags verliehen sie der Parade Glanz durch ihren Auftritt hoch zu Ross. barni