Mehrere Aktionen geplant Sotowic will Kaarster Realschule sichtbarer machen
Kaarst · Die KaarsterRealschule hat in den kommenden Wochen ein straffes Programm vor sich: Infoabend für die Eltern der Grundschüler, Tag der offenen Tür und im Dezember erstmals ein Weihnachtskonzert der Schuleigenen AG. Damit will Torsten Sotowic seine Schule sichtbarer machen.
(seeg) Zum Ende des Jahres ist der Terminplan der Realschule Kaarst proppevoll. Am 13. November gibt es ab 18 Uhr einen Infoabend für die Eltern der Viertklässler. Zwar habe es Jahre gegeben, in denen nur wenige Eltern den Termin wahrgenommen haben, im vergangenen Jahr seien es aber um die 50 gewesen, erinnert Schulleiter Torsten Sotowic sich: „Es hat sich wieder etabliert und ich hoffe, dass es wieder Zuspruch findet“. Zehn Tage später veranstaltet die Realschule ihren Tag der offenen Tür mit vielen Mitmach-Aktionen. Mit dabei sein werden einige Mütter aus der Elternschaft, weil sie „noch einmal eine andere Glaubwürdigkeit haben“, so der Schulleiter.
Zwischen den Terminen bekommt die Schule Besuch von drei Musikern, die im Musikunterricht ihre Instrumente vorstellen. Diese Möglichkeit ergibt sich aus der Kooperation der Schule mit dem Theater Krefeld-Mönchengladbach. Im Gegenzug besuchen die Fünfklässler am 3. Dezember das Theater in Krefeld und schauen sich „Peter und der Wolf“ an. Zum ersten Mal wird am 9. Dezember in der Aula ein Weihnachtskonzert der schuleigenen Chor- und Tanz-AG aufgeführt.
Das Programm und die Kooperationen – unter anderem mit der Jugendeinrichtung „Bebop“, zeigen, wie umtriebig die Realschule ist. Im Bebop wird beispielsweise ein Parkour zum Teambuilding veranstaltet, an dem fünfte Klassen teilnehmen. „Wir gehen mit unseren Schülern viel nach draußen, holen aber auch immer wieder Menschen von außen rein. Wir versuchen, die Schule mehr in das Umfeld einzubetten und die Möglichkeiten für unsere Schüler zu erhöhen“, erklärt Sotowic. Gerade die bildungsfernen Schichten würden nicht so häufig ein Theater von innen sehen oder ein Konzert erleben. „Das sind einmalige Kontakte. Ich erhoffe mir, dass dadurch bei dem ein oder anderen ein Interesse ausgelöst wird“, sagt der Direktor.
Warum sich Schüler für die Realschule entscheiden sollten? „Wir sind zwar die kleinste, aber dafür die persönlichste Schule in Kaarst“, erklärt Sotowic. Somit sei ein direkterer Kontakt zwischen Schülern, Eltern und Lehrern als in anderen, größeren Schulen gegeben. „Wir sind eine Kümmerer-Schule“, beschreibt Sotowic. „Natürlich gibt es Probleme, aber wir versuchen, uns um jeden einzelnen Schüler zu kümmern.“ Möglich sei das durch die „tolle Arbeit unserer Schulsozialarbeiterinnen“.