Kita in Büttgen erhält Gütesiegel
Die Kindertagesstätte ist die sechste Einrichtung in Kaarst, die das Signet erhält.
Kaarst. Erst vor wenigen Wochen hat die moderne Kaarster Kita an der Lichtenvoorderstraße ihren Betrieb aufgenommen. Als Teil des in Büttgen beherbergten Frühkindlichen Entwicklungszentrums wurde schon bei der Planung der Kindertagesstätte auf einen modernen Standard und auf die Barrierefreiheit geachtet.
Die Voraussetzungen, um das von der Stadt Kaarst herausgegebene Signet „Kaarst barrierefrei“ mit dem bekannten gelben Pfeil auf der Eingangstür führen zu dürfen, waren daher schnell erreicht. Nur kleine Ergänzungen der vorhandenen Ausstattung mussten für das behindertengerechte Gebäude vorgenommen werden.
Eine Begehungskommission hatte sich im Vorfeld die Kita genau angesehen und auf die Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen. So wurden an bodentiefe Fenster Klebepunkte zur besseren Wahrnehmung der Glasscheibe angebracht. Die Treppe erhielt reflektierende Klebepunkte und das Schloss an der Behindertentoilette wurde ausgewechselt. Das alte Schloss konnte nicht von außen geöffnet werden.
„Diese Ergänzungen stellten keinen direkten Mangel dar, der die Vergabe des Signets an die Kita Lichtenvoorderstraße verhindert hätte. Diese Kita ist vorbildlich ausgestattet“, sagt Frank Schnitker vom Begehungsteam. Fünf behinderte Kinder werden aktuell in der Kita betreut. Für sie und andere behinderte Kinder, die in der Zukunft dort betreut werden, bieten sich nun ideale Voraussetzungen.
Die Einrichtungsleiterin Maria Oelscher-Wohllebe nahm die Urkunde gestern aus den Händen des Kaarster Bürgermeisters Franz-Josef Moormann entgegen. Sie leitet damit das erste öffentliche Gebäude in Kaarst, das die strengen Kriterien für „Kaarst barrierefrei“ erfüllt. Selbst das Rathaus und die neue Stadtparkhalle an der Pestalozzistraße müssen erst noch den Kriterien entsprechend hergerichtet werden. So müssen im Rathaus drei Türen vergrößert und ausgewechselt sowie andere kleine Anpassungen vorgenommen werden.
Diese baulichen Veränderungen seien nötig, da die Aktion „Kaarst barrierefrei“ auf Langfristigkeit ausgelegt sei. Daher stehe dabei die Qualität der teilnehmenden Gebäude und Unternehmen im Mittelpunkt, sagt der Kaarster Seniorenbeauftragte Hans-Dieter Schmitz. Mit der Kita in Büttgen sind jetzt bereits sechs Kaarster Gebäude besichtigt und mit dem Signet versehen worden, 21 weitere Anträge liegen dem Begehungsteam noch vor.