Citylauf: Petra Maak einziger Lichtblick

Die Stimmung bei der 20. Auflage war gut. Doch es fehlen lokale Läufer, die mithalten können.

<span style="font-weight: bold;">Korschenbroich. Wie intensiv fast eine gesamte Stadt mit ihren immerhin 33 000 Einwohnern von einem Lauf-Event mitgerissen wird, zeigte der 20. Internationale Korschenbroicher Citylauf auf ein Neues. Schon Tage zuvor war das Lauf-Event mit Start und Ziel auf der Hindenburgstraße das Thema schlechthin. Und die etwa 3400 Läufer sorgten in 19 Rennen dann auch für sportliche Höhepunkt, die von der großen Kulisse mit Beifall bedachte wurden.

Auch der Letzte am Schwanz des Teilnehmerfeldes wurde aufgemuntert. Und so herrschte eine Stimmung, die auch viele Läufer aus dem Rhein-Kreis Neuss nach vorne trieb. Im Lauf der Asse gibt es bei den Männern schon seit einigen Jahren keinen Teilnehmer mehr im Trikot eines Vereins aus dem Kreis Neuss, der mithalten könnte.

Anders sieht es bei den Frauen aus. Da sind durchaus einige lokale Topläuferinnen vorne mit dabei, von denen derzeit die 44-jährige Dormagenerin Petra Maak die erstaunlichsten Leistungen abliefert. Trotz Trainingsrückstand, bedingt durch eine nicht abheilende Muskelzerrung in der Wade, trat sie in der Vorwoche bei den Deutschen Meisterschaften im württembergischen Calw an und wurde im Halbmarathonlauf mit knapp drei Minuten Rückstand Deutsche Vizemeisterin (1,20 Stunden) bei den 40-Jährigen.

Beim Korschenbroicher Citylauf war dann die Revanche gegen die um vier Jahre jüngere Meisterin Veronika Ulrich aus Regensburg angesagt. Maak hatte auch diesmal gegen die Regensburgerin (16:57,3 Minuten) keine Chance und musste sie um 43 Sekunden auf der fünf Kilometer langen Strecke enteilen lassen. Im Kreis Neuss ist sie aber nach wie vor einsame Spitze. Sie war um über zwei Minuten schneller als die ebenfalls 44-jährige Kaarsterin Juliane Schmidt.