Die Vorentscheidung war allerdings schon bis zur Pause gefallen, als die Norddeutschen mit 21:12 vorne lagen. Die gewonnene zweite Halbzeit gegen keineswegs nachlassende Kieler erfreute aber die Zuschauer, die begeistert mitgingen. Nach der Dormagener Niederlage findet das Achtelfinale des DHB-Pokals freilich ohne die Rheinländer statt, die sich in guter Gesellschaft befinden: Die TSG Friesenheim verlor mit 32:45 in Flensburg. Ahlen-Hamm (28:32 bei Dessau-Roßlauer HV) und Balingen-Weilstetten (24:29 beim Bergischen HC) verabschiedeten sich sogar gegen Zweitligisten.

Die Gastgeber hielten zu Beginn gut mit, leisteten sich dann aber zu viele Fehler im Zusammenspiel, die wiederum von den Kielern eiskalt genutzt wurden. So lag der DHC zur Pause mit 12:21 zurück - ein komfortabler Vorsprung für die Gäste. Die Blicke von THW-Trainer Alfred Gislason machten aber deutlich, dass er mit dem Verlauf der zweiten Halbzeit keineswegs zufrieden war.

So kam der DHC mit einem 6:0-Lauf innerhalb von sieben Minuten bis auf vier Tore heran (25:29). Doch mit den Treffern von Palmarsson und Zeitz zum 25:31 in der 57. Minute war die Partie endgültig entschieden.

Sein Comeback feiert in der Partie Torhüter Joachim "Jojo" Kurth. Weil Vitali Feshchanka sich im Training einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hatte und der dritte Torwart Daniel Schlingmann für Niederwermelskirchen bereits vor kurzem im Pokal gespielt hatte und damit für den DHC nicht eingesetzt werden konnte, blieb keine große Wahl.

"Jojo", der mit dem Oberligisten TSV Bayer Dormagen trainiert und spielt, sagte sofort zu und bereitete sich auf den Einsatz vor. Der kam dann auch in der 23. Minute, als Kai Wandschneider Torwart Jens Vortmann eine Pause gönnte. Somit fällt wie auch schon im Vorjahr Feshchanka gegen Gummersbach am Samstag (15 Uhr, HRC-Arena) aus. Dann steht Schlingmann zur Verfügung, Kurth wird aber auch auf der Bank Platz nehmen. RaW