EM: Auch Säbelmannschaft bleibt ohne Medaille
Die Dormagener Starter bleiben bei den Europameisterschaften im kroatischen Zagreb ohne Medaillenerfolg. Das Säbelteam um Benedikt Wagner beendet den Wettkampf auf Platz fünf.
Dormagen. Die erhoffte Medaille gab es im Teamwettbewerb der Herren bei den Europameisterschaften in Zagreb (Kroatien) für das Deutsche Quartett nicht, doch die vier Dormagener Benedikt Wagner, Maximilian Hartung, Matyas Szabo und Richard Hübers bewiesen Moral in den Platzierungsgefechten und erfochten sich einen guten fünften Rang. Dennoch waren die Athleten um den Weltranglistendritten Benedikt Wagner enttäuscht: „Letzte Jahr sind wir Dritter geworden. Das war unsere Messlatte, die wir wie bei Olympia (dort wurde das deutsche Quartett ebenfalls Fünfter, Anm. d. Red.) erneut gerissen haben. Das ärgert uns“, erklärte Nationaltrainer Vilmos Szabo.
Nach dem enttäuschenden Abschneiden im Einzelwettkampf am Mittwoch sollte zumindest im Team eine Medaille her, doch die starken Ungarn stoppten das Dormagener Quartett im Viertelfinale mit 45:42. Zuvor hatten sich Wagner & Co. souverän und deutlich 45:18 gegen das Team aus Tschechien durchgesetzt und auch gegen Ungarn führte man bereits 25:15. Doch ausgerechnet Wagner war es, der mit seiner 5:12-Niederlage gegen Olympiasieger Aron Szilagyi für die Wende zugunsten der Magyaren einleitete. Nach dem nächsten Gefecht ging Ungarn erstmals mit 34:33 in Führung und hatte kurze Zeit später mit 45:42 gewonnen. Gerade in der heißen Phase des Gefechts vermisste das deutsche Quartett die Abgeklärtheit eines Nicolas Limbach, der das Studium der EM vorgezogen hatte, aber für die WM im August wieder auf die Planche zurück kehrt.
Nach dem geplatzten Medaillentraum bewiesen die vier Dormagener in den anschließenden Platzierungsgefechten jedoch Moral. Zuerst besiegte das Quartett den Titelverteidiger Russland, der überraschend ebenfalls bereits im Viertelfinale aus dem Medaillenrennen ausschied, 45:38. Im Gefecht um Platz fünf siegte das DFB-Quartett 45:40 gegen Frankreich und sorgte so für einen zumindest halbwegs versöhnlichen Abschluss der Europameisterschaften in Zagreb.
„Natürlich haben wir uns etwas mehr erhofft, aber wir werden diese EM schnell abhaken und den Blick nach vorn richten“, so der Tenor im deutschen Säbelteam.