Fußball: Ein hektisches Lokalderby auf glitschigem Rasen am Höhenberg

Der TSV Bayer Dormagen besiegt Grevenbroich-Süd mit 4:2

Dormagen. Thomas Bahr wollte vor dem Lokalderby gegen den TSV Bayer Dormagen nichts anbrennen lassen. Mannschaft und Betreuer trafen sich bereits um 9.30 Uhr, es folgte ein Trainingseinheit und anschließendes Videostudium des Gegners, bevor es nach Dormagen zum Spiel gegen den TSV Bayer ging. "Wir mussten ja irgendwas anders machen, um den Abwärtstrend zu stoppen. Leider ist uns das nicht gelungen, weil die Mannschaft über 90 Minuten nicht das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten", musste der Trainer des Landesligisten 1. FC Grevenbroich-Süd nach der 2:4 (1:1) Niederlage beim Lokalrivalen jedoch feststellen. Denn die Dormagener begannen auf dem sehr rutschigen, weil nassen Rasen am Dormagener Höhenberg sehr offensiv und brachten die zunächst lethargischen Gäste mit ihrem schnellen Direktspiel über die Flügel ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. "Wir haben die ersten 15 bis 20 Minuten wirklich so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Leider hat die Mannschaft nach dem Führungstreffer dann wieder ihre phlegmatische Seite gezeigt und das Spielen erst einmal eingestellt", lobte und tadelte TSV-Coach Uwe Kühn nach der Partie seine Spieler. Dabei hatte Stephan Volk die Gastgeber in der 18. Minute mit einem satten 18 Meter Schuss in Führung gebracht, was die Blau-Weißen jedoch zum Anlass nahmen, erst einmal zwei Gänge runterzuschalten. Das war die Initialzündung für die Gäste, die nun wesentlich engagierter zu Werke gingen und nun auch zu Chancen kamen. Eine davon nutzte Save Spasovski aus allerdings abseitsverdächtiger Position zum Ausgleich (27.). Nach der Pause übernahmen jedoch wieder die Gastgeber das Kommando auf dem Platz und erwischten die Südstädter noch im Pausenschlaf: Jens Skrypzyk (50.) und erneut Volk mit einem Freistoßtreffer aus 23 Metern schienen die Partie vorentschieden zu haben. Doch die Gäste warfen nun alles nach vorne und kamen durch einen weiteren Treffer von Save Spasovski, dessen Kopfball nach einer Ecke jedoch nicht die Linie mit vollem Umfang überschritten zu haben schien, in der 58. Minute postwendend zurück in die Partie. Doch Süd konnte in der Schlussphase nicht mehr genug Druck entwickeln, um den TSV ernsthaft in Gefahr zu bringen. So setzte Volker Helm in der Nachspielzeit den Schlusspunkt unter die hektische Partie.