Handball: Ein Deja-Vu für den TSV Bayer in Willstätt

Trotz der ersten Saisonniederlage beim TV Willstätt-Ortenau bleibt Dormagen Tabellenführer. Nach einer äußerst hektischen Schlussphase lautet das Ergebnis 25:26 (12:11).

Dormagen / Willstätt. Vielleicht ist die 25:26 (12:11) Niederlage des TSV Bayer Dormagen beim TV Willstätt-Ortenau ein gutes Omen für den Rest der laufenden Saison. Denn mit demselben Resultat unterlagen die Rheinländer auch in der Saison 1998/99 in der Hanauerlandhalle zu Willstätt und stiegen am Ende als Erster direkt in die 1. Bundesliga auf, die Ortenauer folgten als Zweiter damals ebenfalls ins Oberhaus.

Bezeichnend für die allgemeine Konfusion von Schiedsrichtergespann und Kampfgericht dann die Tatsache, dass auf dem offiziellen Spielbericht zudem eine Zeitstrafe gegen Dormagens Torhüter Matthias Reckzeh vermerkt wurde. Offenbar eine "Phantom-Zeitstrafe", denn als die Partie fortgesetzt wurde hatten die Gastgeber zwei und nicht drei Akteure mehr auf dem Feld.

TSV-Trainer Kai Wandschneider: "Wir haben ein echtes Spitzenspiel zweier Teams auf Augenhöhe gesehen. Die Partie hätte keinen Sieger verdient gehabt, aber wir müssen das so hinnehmen. Ich fand beide Teams gut, nur die Schiedsrichter waren dem nicht gewachsen. Kritisch muss man anmerken, dass wir zu viele Abpraller nicht bekommen haben und in der Phase vor und nach dem Seitenwechsel im Angriff zu sehr ins Stocken geraten sind."

Willstätts-Coach Goran Suton: ""Dormagen hat das Spiel 45 Minuten dominiert. Mit dem Sieg in diesem Vier-Punkte-Spiel bin ich natürlich sehr zufrieden und freue mich schon jetzt auf das Rückspiel in Dormagen."

Trotz der ersten Saisonniederlage bleibt der TSV Bayer Dormagen mit 13:3-Punkten weiterhin an der Tabellenspitze. Nach den Niederlagen der Konkurrenz aus Düsseldorf und Coburg und nunmehr 25 Heimspielen ohne Niederlage in Folge ist der TV Willstätt jetzt punktgleich mit den Dormagenern auf Platz zwei vorgerückt.