Hockey: SWN droht der Sturz in die Zweitklassigkeit

Die Herren des HTC Schwarz-Weiß Neuss verlieren die „sechs- Punkte Partie“ beim Club an der Alster und zudem in Uhlenhorst.

Neuss/Hamburg. Seit gestern sieht es düster für die Herren des HTC Schwarz-Weiß Neuss in der Hockey-Bundesliga aus. Nachdem die Mannschaft von Trainer Andreas Bauch beim direkten Konkurrenten Club an der Alster am Samstag mit 1:3 (1:1) verloren hatten, mussten sie sich gestern auch noch dem Spitzenteam von Uhlenhorster HC mit 2:5 (1:2) geschlagen geben.

Da Alster zur gleichen zeit aber auch noch den Düsseldorfer HC bezwingen konnte, weisen die Neusser, die nun auf einem Abstiegsplatz rangieren, bereits vier Punkte auf den noblen Club von der Rothenbaumchaussee auf. Noch düsterer sieht es allerdings für Blau-Weiss Berlin aus, das am Wochenende ebenfalls null Zählern einfuhr und den Anschluss verloren hat.

Während die Neusser bei nur drei Zählern Rückstand auf Düsseldorf noch Hofnungen machen, hat Blau-Weiss nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib. Damit die Schwarz-Weissen allerdings doch noch auf den rettenden Platz zehn klettern können, müssen sie mindestens einen der beiden Topfavoriten Köln und Mülheim in den beiden letzten Partien schlagen.

„Das war natürlich ein Endspiel und die Niederlage unnötig, weil auch wir unsere Chancen hatten. Aber wenn man die nicht nutzt, hat man am Ende auch zu Recht verloren. Für mich ist Alster nun eigentlich weg. Für uns wird es jetzt ganz schwer, aber vielleicht können auch wir mal einem Favoriten ein Bein stellen“, erklärte daher ein enttäuschter SWN-Trainer Andreas Bauch.

Dabei waren die SWN-Herren in der 20. Minute durch eine von Abbas Haider verwandelte Kurze Ecke in Führung gegangen. Doch ein spektakulärer Treffer durch Argentinische Rückhand von Daniel von Drachenfels unmittelbar vor der Pause sorgte für den Ausgleich. Die Partie begann auch im zweiten Durchgang ausgeglichen, doch die Gastgeber übernahmen nach und nach das Zepter und erspielten sich Feldvorteile.

Doch auch Schwarz-Weiß blieb gefährlich: Sebastian Draguhn und Christoph Martial vergaben dicke Chancen. Auf der anderen Seite hatten sie heute einen Daniel von Drachenfels, der eine Alster-Ecke per Linksstecher zum 2:1 ins Tor bugsierte. Neuss machte jetzt auf und gestattete Alster mehr Freiräume. Nach einem Befreiungsschlag stoppte der SWN den Ball ins Aus. Alster führte schnell aus, und kam so durch von Drachenfels zum entscheidenden dritten Treffer kurz vor Schluss. RaW