Leichtathletik: Karsten Dilla bei der U-20-WM im Finale
Ein Sprung über 5,10 Meter reicht dem Dormagener zum Weiterkommen.
Bydgoszcz/Dormagen. Der 19-jährige Dormagener Stabhochspringer Karsten Dilla qualifizierte sich am Donnerstag Vormittag für die morgigen Entscheidung im Stabhochsprung der U-20-Junioren-WM im polnischen Bygoszcz. Er meisterte in seiner Qualifikationsgruppe, die um 9.30 Uhr anzutreten hatte, die Höhe von 5,10 m. Danach wurde der Wettkampf nicht fortgesetzt, obwohl ursprünglich die Höhe von 5,20 m als Final-Qualifikationshöhe angesetzt worden war.
Dilla ließ die ersten Höhen (4,70 m und 4,90 m) aus und stieg erst bei 5,00 m in den Wettkampf ein. Seine Einstiegshöhe meisterte er auf Anhieb. Bei 5,10 m leistete er sich einen Fehlversuch, so dass er als Vierter hinter dem Russen Anatoliy Bednyuk (5,15 m), Cheyne Rahme (Südafrika/5,10 m) und Maston Wallace (USA/5,10 m) den Ausscheidungskampf beendete.
In der anderen Gruppe gewann der neue deutsche Überflieger Raffael Holzdeppe (Zweibrücken) mit nur einem einzigen Sprung über die Höhe von 5,20 m. Am Ende stellte sich heraus, dass die Höhe von 5,00 m für das Weiterkommen ins Finale morgen um 16.15 Uhr reichten.
In der Weltrangliste dieses Jahres liegt Raffael Holzdeppe mit seiner Besthöhe von 5,80 m weit vorn. Karsten Dilla wird mit der Höhe von 5,40 m hinter dem Amerikaner Maston Wallace (5,50 m) und dem Japaner Hiroki Sasase (5,41 m) sowie dem Amerikaner Joe Berry (5,41 m) höhengleich mit dem Polen Pawel Wojciechowski auf dem fünften Rang geführt. Der Japaner schaffte gestern nur 5,00 m und scheiterte dreimal an 5,10 m, erreichte aber dennoch das morgige Finale.
Für Dilla, der im Vorjahr mit der Höhe von 5,35 m bei den U-20-Europameisterschaft Vierter geworden war, ist eine Medaille morgen drin. Dilla wird vor Ort vom Dormagener Trainer Thorsten Tesch betreut, den der Deutsche Leichtathletik Verband sich für die U-20-WM zur Betreuung der deutschen Springer vom TSV Bayer ausgeliehen hat, da Nachwuchs-Bundestrainer Andrej Tiwontschik (Zweibrücken) noch mit anderen Aufgaben betraut gewesen war und das Vorbereitungstraining in Kienbaum bei Berlin nicht leisten konnte.