Das LAZ Rhede beendete die Titelkämpfe mit weiteren drei Zählern Rückstand auf dem dritten Rang vor Bayer Leverkusen und der Kölner Großmacht (Sporthochschule/ASV).

Woher diese drei Punkte, die den Ausschlag für die LAV gaben, kamen, war schnell klar: Der 15-jährige Jan Mathé aus Dormagen wuchs zum Abschluss im 2000-Meterlauf über sich hinaus, als er die Zeit von 6:26,05 Minuten erkämpfte und sich damit sogar noch die Norm für die Deutschen Schülermeisterschaften in den Mehrkämpfen sicherte.

Im Meisterteam der LAV Bayer waren mit Malte Ulrich (2550), Johannes Steffens (2545) und Christoph Stratmann (2518) drei weitere Dormagener Jungen. Da hatte Trainer Stefan Früh allen Grund zum Strahlen.

Der 2000-Meterlauf zum Abschluss der Wettkämpfe hatte es in sich. Christoph Stratmann (Dormagen) hatte von Stefan Früh die Order bekommen, unbedingt Jan Mathé mitzuziehen, damit dieser die Normpunktzahl erreichen konnte. Stratmann verzichtete somit auf eine schnellere Zeit als 6:23 Minuten.

Der Mannschaftstitel spielte zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Rolle und fiel den erstaunten Dormagenern völlig überraschend in den Schoß. Stolz war auch der Kleinenbroicher Fabian Rütz über Bronze im Fünfkampf (Block Sprint-Sprung), wobei er drei persönliche Bestleistungen aufstellte.

Der 14-Jährige, der von Fabienne Jungmann trainiert wird, sprang erstmals über fünf Meter (5,05 m) und gab über die 80 Meter Hürden (12,05 Sekunden) selbst bei Gegenwind (minus 1,1 m/sek) eine gute Figur ab.

Nach dem ersten Tag lag der Korschenbroicher Jens Reifschneider bei den 14-Jährigen im Achtkampf (2039 Punkte) in Führung. Alexander Everts (Dormagen) nahm nach vier Disziplinen den dritten Rang ein. In der Mannschaftswertung belegte die LAV Bayer Dormagen/Uerdingen zur Halbzeit den sechsten Rang.