Ringen: Das Aus für KSK Konkordia
Die Bürde der Hinkampfniederlage war für den KSK Konkordia Neuss beim SC Anger zu groß. Die Saison ist damit vorbei.
Anger/Neuss. Für Ringer-Bundesligist KSK Konkordia Neuss ist die Saison 2008 beendet. Die Quirinusstädter unterlagen nach der 18:19-Hinkampfniederlage vor Wochenfrist in Neuss auch im tiefsten Bayern beim SC Anger. Allerdings fiel die Niederlage mit 13:23 ungleich höher aus. "Wir hatten eine schwere Bürde zu tragen, haben noch einmal alles aufgeboten, was wir haben. Doch es hat nicht gereicht", stellte KSK-Präsident nach dem Ausscheiden im Achtelfinale nüchtern fest.
Dennoch keine Enttäuschung, wie der Vereinsboss betont: "Natürlich wären wir gerne ins Viertelfinale eingezogen und hätten uns noch mal mit Köllerbach gemessen. Doch gemessen an unseren finanziellen Möglichkeiten haben wir das Optimale aus der Saison herausgeholt. Gratulation an unsere Mannschaft und einen starken Sieger aus Anger."
Die hatten im Gegensatz zum Hinkampf in Neuss diesmal gut in Begegnung gefunden. Zwar mussten die Gastgeber, die von gut 1000 Zuschauern angefeuert wurden, Christopher Geiger gegen Hakan Topcu mit Übergewicht in der Klasse bis 55 Kilo Griechisch Römisch antreten lassen und gestatteten den Gästen somit eine 4:0-Führung zu Beginn, doch sollte dies für lange Zeit, die einzige Niederlage des SCA bleiben.
Durch Siege von Gergely Kiss über Jackson Vailant Cantero (120 Kilo F), Krasimir Krastanov über Anatolij Efremov (60 Kilo F), Marin Olejniczak über Bjön Holk (96 Kilo GR) und Heinz Marnette über Mahmut Cavusoglu (66 Kilo GR) zogen die Gastgeber bis zur Pause nach fünf Kämpfen auf 14:6 davon. "Da war der Kampf gelaufen, das war uns klar, weil die nach hinten raus eigentlich stärker sind", zollte Kahlenberg der Leistung der Gastgeber Respekt.
Immerhin konnten die Neusser in der zweiten Hälfte des Kampfabends noch zwei Kämpfe für sich entscheiden: Der erneut überragende Samet Dülger distanzierte Michal Malkiewicz in der Klasse bis 66 Kilo Freistil klar mit 3:0 (2:2, 3:0, 4:1) und Hamberd Durdischew besiegte in der Klasse bis 74 Kilo Freistil Josef Hinterreiter durch Technische Überlegenheit gar mit 4:0 (6:0, 7:0, 6:0). Zu mehr sollte es an diesem Abend aber nicht mehr reichen, da auch Max Schwindt gegen den Deutschen Meister Bernhard Mayr nicht zu der Form der Hinrunde fand und erneut unterlag. Diesmal sogar ohne Rundengewinn glatt mit 0:3 (0:2, 0:4, 1:1).