Skaterhockey: Chiefs spielen nur noch gegen den Abstieg
Hohe 3:13-Niederlage in Augsburg.
Neuss. Die Uedesheim Chiefs haben in der Skaterhockey-Bundesliga auch die zweite Partie unter ihrem neuen Coach Gerwin Elesen verloren. Mit 3:13 (0:2, 2:6, 1:5) gingen die Uedesheimer am Samstag deutlich beim TV Augsburg unter.
Personell bereits arg gebeutelt, konnten die Chiefs nur mit neun Feldspielern nach Augsburg reisen. Dann verletzte sich Bastian Remer beim Aufwärmen und es blieben nur noch zwei Reihen für das Spiel übrig. Mit Martin Mannheim ließ Elesen im dritten Spiel unter seiner Regie den dritten Keeper ein Spiel beginnen.
Am bemitleidenswerten Mannheim lag es sicher nicht, dass die Chiefs von Beginn an kaum ein Bein auf den Boden bekamen und erneut ein frühes Gegentor hinnehmen mussten. Nach 70 Sekunden konnten die Gastgeber in Führung gehen, nach 180 Sekunden stand es bereits 0:2.
Im ersten Drittel kämpften die Uedesheimer zwar ordentlich und hatten einige Chancen, doch wie so oft zuletzt scheiterte man auch in Augsburg zu oft vor dem gegnerischen Tor. Mit einem Doppelschlag bauten die Augsburger ihre Führung zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 0:4 aus.
Kapitän Marcel Mörsch, der wie zuletzt in Düsseldorf vorweg ging und versuchte, seine Teamkameraden mitzureißen, traf dann binnen weniger Sekunden zwei Mal und brachte die Chiefs wieder auf 2:4 heran (25., 26.).
Wirklich offen war die Partie danach allerdings nicht, die Chiefs mussten dem hohen Tempo mehr und mehr Tribut zollen und so zogen die Fuggerstädter Tor um Tor davon. Den dritten und letzten Uedesheimer Treffer konnte erneut Mörsch in der 55. Minute erzielen.
Nach 60 Minuten rollten die Chiefs nicht nur mit 3:13 geschlagen vom Feld, sondern auch bar aller Hoffnungen, in diesem Jahr doch noch in den Titelkampf eingreifen zu können. Team-Manager Peter Lehmann schätzt die Situation realistisch ein: "Ab sofort kann es für uns nur noch darum gehen, den Abstieg zu verhindern."